
Lukaschenko nach Gerüchten über Krankheit wieder aufgetaucht
Baseljetzt
Alexander Lukaschenko ist seit Tagen nicht öffentlich aufgetreten. Nun ist der Machthaber wieder aufgetaucht. Doch die Spekulationen um seinen Gesundheitszustand bleiben.
Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit fast einer Woche und nach Berichten über gesundheitliche Probleme hat der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko am Montag die Versetzung der Streitkräfte in Alarmbereitschaft bekanntgegeben. Im Zentralkommando der Luftwaffe sagte Lukaschenko, nach dem «Abschuss von vier Flugzeugen» in der zwischen Belarus und der Ukraine gelegenen russischen Region Briansk habe sein Land «reagieren müssen». Auf drei vom Minsker Präsidentenbüro veröffentlichten Fotos von dem Auftritt war Lukaschenko mit müden Gesichtsausdruck und einem Verband an der linken Hand zu sehen.
Am Samstag waren in russischen Online-Netzwerken Bilder mehrerer Flugzeugabstürze in der Region Briansk aufgetaucht, auf einem war ein Helikopter zu sehen, der mutmasslich von einem Geschoss getroffen wurde und Feuer fing.
Der seit 1994 amtierende Lukaschenko war vor seinem Besuch des Luftwaffenkommandos zuletzt am vergangenen Dienstag bei der Parade zum Jahrestag des sowjetischen Siegs über Nazi-Deutschland gesehen worden. In der vergangenen Woche hatte er unter anderem ein gemeinsames Essen mit dem verbündeten russischen Präsidenten Wladimir Putin und weitere Termine abgesagt.
Keine offiziellen Angaben zu Abwesenheit
Lukaschenkos Sprecher hatten sich nicht zu der Abwesenheit geäussert, in Moskau erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag, Journalisten sollten «nur offiziellen Informationen» vertrauen.
Im vergangenen Jahr erlaubte Lukaschenko Russland, belarussisches Staatsgebiet als Ausgangspunkt für dessen Offensive gegen die Ukraine zu nutzen. Der im Westen weitgehend isolierte Machthaber hat sein Bündnis mit Putins Russland seit Beginn der Offensive weiter vertieft. (sda/lef)
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