Die Taxiszene und das Justiz- und Sicherheitsdepartement trafen sich zum ersten Runden Tisch. Die Sicherheit stand an oberster Stelle der Gespräche. Der Sorgenberg der Taxifahrer ist aber noch viel grösser.  

Ein Mord, zwei Raubüberfälle und ein Taxigesetz, das die Mitarbeitenden zu wenig schützt. Die Gründe für einen solchen runden Tisch seien Laut Zeynel Altun, Präsident der Taxiphon-Genossenschaft, vielseitig gewesen. Umso mehr hat es ihn gefreut, dass sich Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann rund 70 Minuten genommen und sich den Anliegen der Taxifahrer gewidmet hat.

«Sie hat uns zugehört, das habe ich effektiv und sehr effizient gefunden. Die Spezialisten waren auch dabei und die werden das ganze noch mit den Fachleuten besprechen.» Ihm liegt vor allem am Herzen, dass das 2015 entstandene Taxigesetz überarbeitet wird. «Wir möchten in der Zukunft mitsprechen. Wir haben seit circa drei Monaten einen Taxifahrerverein. Es soll ein Taxiverband in Basel gegründet werden, dieser soll dann aktiv sein.»

Handhabung der Konkurrenzsituation muss überprüft werden

Auch die Handhabung der Taxikonkurrenzsituation in Basel möchte Altun juristisch noch einmal überprüfen lassen Bei diesem Thema wird er sehr emotional: «Wir möchten nicht, dass Uber und die ortsfremden Taxis auf den Basler Strassen alle Kunden wegnehmen. Wir haben nämlich auch Kinder, zahlen auch Steuern, wir haben auch Familien und wir müssen auch Geld bringen.»

Auch Regierungsrätin Stephanie Eymann findet, dass das Gespräch sehr gut verlaufen sei. Sie habe am runden Tisch gemerkt, dass es noch viel zu besprechen gibt. «Es hat ja mal mit dem Thema Sicherheit begonnen, nach diesem tragischen Tötungsdelikt, das stattgefunden hat. Aber wir haben auch sehr viel mehr Themen, die die Taxifahrer beschäftigen. Da haben wir jetzt einmal eine erste Auslegeordnung gemacht.»

Nun hätte man triagiert und die operativen und gesetzgeberischen Fragen auf die jeweiligen Departemente verteilt. «Hier müssen wir in einem nächsten Schritt schauen, ob es genug Stoff gibt, dass man das Taxigesetz anfassen muss oder will. Da gehen wir jetzt weiter. Schritt für Schritt.»