Erstmals seit 14 Jahren wieder Schweizer Schiris an einem internationalen Turnier
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EM 2024
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Erstmals seit 14 Jahren wieder Schweizer Schiris an einem internationalen Turnier

23.04.2024 11:57 - update 23.04.2024 15:04
Lea Meister

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Seit der WM 2010 war an internationalen Turnieren kein Schweizer Schiedsrichter mehr dabei. Für die EM in Deutschland wurden Sandro Schärer und seine Assistenten aufgeboten. Fedayi San ist Teil des VAR-Teams.

Schiedsrichter Massimo Busacca war der letzte Schweizer Schiedsrichter, der an einem internationalen Turnier pfeifen durfte – an der WM 2010. Seither suchte man vergebens nach Schweizer Namen im Aufgebot der FIFA oder der UEFA.

Vierzehn Jahre später wird an der Fussball-EM in Deutschland in diesem Jahr wieder ein Schweizer Schiri-Gespann walten. Sandro Schärer und seine Assistenten Stéphane De Almeida und Bekim Zogaj wurden von der UEFA nominiert. Ebenso Fedayi San als Video Assistant Referee (VAR). Dies teilte der Schweizerische Fussballverband am Dienstag mit.

«Wir freuen uns riesig dar-über, dass sich die hartnäckige Arbeit für Sandro Schärer und sein Team auszahlt», wird Daniel Wermelinger, der Leiter des Ressorts Spitzenschiedsrichter, in der Medienmitteilung zitiert. «Sie haben sehr viel dafür investiert und haben sich mit konstant guten Leistungen auf nationalem und internationalem Niveau für diese Aufgabe empfohlen.»

San als erster Schweizer als VAR an EM-Endrunde

Der 35-jährige Sandro Schärer gehört seit 2015 zu den FIFA-Schiedsrichtern und seit 2021/22 auch zur Kategorie der UEFA Elite Referees. Er wurde bisher für die U21-EM 2021 in Ungarn und Slowenien und die U19-EM im Jahr 2018 aufgeboten. Zudem verzeichnet er elf Einsätze in der Champions League und 18 in der Europa League. Am 11. April leitete er zudem das Viertelfinal-Hinspiel der Conference League zwischen Olympiakos Piräus und Fenerbahçe Istanbul.

Fedayi San ist der erste Schweizer, der als VAR für eine EM-Endrunde nominiert wurde. «Dass gleich vier Schweizer ein EM-Aufgebot erhalten, erfüllt uns mit sehr viel Stolz», so Dani Wermelinger. «Wir alle sind sehr froh über diese Nominationen, weil damit nach 14-jähriger Absenz ein Haken vor die Pendenz ‘Rückkehr eines Schweizer Schiedsrichterteams an ein grosses internationales Endrundenturnier’ gemacht werden kann».

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