Nicht nur in seiner Antrittsrede, sondern auch im Interview mit Baseljetzt dankt der frisch gewählte Bundesrat Beat Jans in erster Linie jenen Menschen, die ihn unterstützt hatten.

Beat Jans, spüren sie mehr die Freude oder schon den Druck als zukünftiger Bundesrat?

Im Moment überwiegt die Freude. Es ist ein unglaublicher Tag. Ich hätte nie gedacht, dass ich je in diese Position komme. So viele Menschen haben mir im Vorfeld geschrieben und mir die Daumen gedrückt. Es ist mir eine Ehre und freut mich, dass ich diese Hoffnungen erfüllen konnte. 

Sie konnten ja nicht im Nationalsatssaal sein. Wie haben Sie diesen Tag erlebt?

Richtig. Wir waren in einem Raum nebenan. Wir waren ungefähr 20 Personen. Meine Familie, Freunde, aber auch Weggefährten. Dazu gehören auch Leute, die mich in meiner Laufbahn, an der Universität unterstützt haben. Es war schön, mit ihnen diesen Moment mitzuerleben und ihnen auch für diese Unterstützung zu danken. 

Aber der schönste Moment war schon, als ich mit dem Wahlresultat meine Familie in die Arme schliessen konnte. 

Was ging Ihnen durch den Kopf?

Wenn ich so viel Liebe spüre, kann die Aufgabe noch so gross sein, wir schaffen das. 

Wie wird Basel und die Region merken, dass «wir» einen Bundesrat haben?

Es ist klar, dass ich als Bundesrat in erster Linie für die ganze Schweiz arbeite und die Region Basel nicht bevorzugen kann. Aber natürlich kenne ich die Stadt. Und ich weiss bei jedem Geschäft, was die Interessen der Städte und urbanen Zentren sind. So kann ich helfen, mit den anderen sechs Bundesrätinnen und Bundesräten Lösungen zu suchen, die dem ganzen Land dienen.