Esther Keller: «Ich gehe optimistisch in den zweiten Wahlgang»
Larissa Bucher
Es hatte sich abgezeichnet, jetzt ist es definitiv: Esther Keller von den Grünliberalen muss um ihren Sitz in der Basler Regierung kämpfen und in den zweiten Wahlgang.
Sie verpasste am Wahlsonntag mit 21’863 erhaltenen Stimmen den Sprung über das absolute Mehr. Im zweiten Wahlgang am 24. November wird es voraussichtlich zum Duell zwischen Keller, Anina Ineichen von den Grünen und Eva Biland von der FDP kommen.
Trotz allem zeigt sich die Bau- und Verkehrsdirektorin zufrieden mit den Ergebnissen. «Ich habe fest damit gerechnet, dass ich in einen zweiten Wahlgang muss», sagt sie gegenüber Baseljetzt. «Ich bin froh, dass sich mein Abstand auf die Verfolgerinnen im Vergleich zu den Zwischenresultaten am Mittag nochmals vergrössert hat.» Dazu sei es ein gutes Zeichen, dass sie relativ nahe am absoluten Mehr ist. «Vor allem, wenn man bedankt, dass ich nicht in einem Bündnis bin», erklärt sie.
Optimistisch in den zweiten Wahlgang
In Bezug auf den zweite Wahlgang zeigt sich Keller optimistisch. «Ich muss jetzt nochmals Vollgas geben und allen aufzeigen, für was ich die letzten Jahre gearbeitet habe», sagt sie. Trotzdem: Die Kommunikation zu kontroversen Themen – wie die vielen Baustellen in Basel-Stadt – möchte sie bis zur Wahl noch verbessern. «Ich muss der Bevölkerung besser erklären können, dass man auf die Baustellen nicht einfach verzichten kann. Denn wir haben uns ins Basel entschieden, klimaneutral zu werden und dafür braucht es gewisse Baumassnahmen.»
GLP ohne Bündnis
Die GLP hat am Sonntag einen Sitz im Grossen Rat verloren. Wie es dazu kam, ist für Keller nicht ganz klar. «Wir haben einen sehr engagierten Wahlkampf geführt», erklärt sie. «Ohne das wäre das Resultat wahrscheinlich noch ‘schlechter’ ausgefallen.» Denn auch die GLP Schweiz habe Schwierigkeiten gehabt im letzten Jahr. Weshalb die Partei nun in Basel einen Sitz verlor, müsse genau untersucht und analysiert werden.
Keller bereut es trotzdem nicht, dass die GLP ohne ein Bündnis in den Wahlkampf gestartet ist. «Wenn man genug Nerven hat für einen zweiten Wahlkampf – das haben wir – ist es meiner Meinung nach der richtige Weg.» So seien viele Wähler:innen froh gewesen, dass die GLP nicht auch in einem Bündnis ist, meint sie.
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spalen
sie hat ihren job nicht schlecht gemacht. allen kann man es in ihrem department sowieso nie recht machen. und viele fühlen sich ja sogar durch die baustellen, die zum unterhalt der infrastruktur notwendig sind, persönlich von ihr angegriffen, wenn man sich durch die kommentare quält.
Sonnenliebe
Frau Keller ist für den Rheintunnel…
Sprissli
Hoffe die Frau Keller wird nicht mehr gewählt,mit ihrer Bau 👎
Sonnenliebe
Hoffentlich wird Frau Keller noch gewählt, es allen recht zu machen, ist eine Kunst, die niemand kann!
Sonnenliebe
Bin mir aber nun nicht mehr sicher, sie ist nämlich für den Rheintunnel…