
Europäisch ist der FCB immer noch die Schweizer Nummer eins
Riccardo Ferraro
National steht der FCB trotz zuletzt aufsteigender Form nur auf Platz sechs. International ist er aber seit langem die Nummer eins in der Schweiz. Am Donnerstag kann er in Bratislava seinen Vorsprung ausbauen.
Ganze zwanzig Punkte trennen den FCB vom Ligakrösus YB. Die Berner sind dem FCB national nicht erst seit dieser Saison enteilt. International kann sich jedoch kein Schweizer Verein mit Rotblau messen. Das Team von Interimstrainer Heiko Vogel ist das einzige, welches die Schweizer Fahne auch in Europa noch hochhält und weiterhin auf drei Hochzeiten tanzt.
Das Achtelfinal-Dutzend ist voll
Zum zwölften Mal in der Vereinsgeschichte hat es der FCB geschafft, sich für einen internationalen Achtelfinal zu qualifizieren. Zum ersten Mal war das 1999 im UI-Cup, den es schon lange nicht mehr gibt, der Fall. Gegner damals ein slowenischer Verein, der unterdessen in der dritten Liga spielt.
Nun steht das entscheidende Rückspiel gegen Slovan Bratislava an. Nach dem 2:2 zuhause braucht der FCB ein Unentschieden für die Verlängerung oder einen Sieg, um sich für die Viertelfinals zu qualifizieren. Das Spiel findet am Donnerstag um 18:45 Uhr im Národný futbalový Stadion statt. Geleitet wird das Spiel vom Dänen Jakob Kehlet. Fabian Frei, Arnau Comas, Jonas Adjetey und Hugo Novoa werden nicht mit von der Partie sein: Sie sind verletzt.
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Punkte sind bares Geld wert
Dass der FCB europäisch so erfolgreich ist, spiegelt sich in der 10-Jahres-Wertung wieder. Rotblau steht dort auf dem 25. Platz. Zum Vergleich: Slovan Bratislava belegt «nur» Rang 150. Dieser Platz ist nicht nur für das Ansehen des FCB wichtig – er ist auch bares Geld wert.
Anhand der 10-Jahres-Wertung werden nämlich UEFA-Prämien ausbezahlt. Von den 32 Teams, die an der Conference League teilnehmen, ist nur Villareal aus Spanien besser platziert. Das bedeutet, dass der FCB 31-Mal den Prämienanteil verdient. Dieses Jahr beträgt er 44’500 Euro – also knapp 1,4 Millionen für den FCB. Dazu kommt bei einem Sieg in der Slowakei eine weitere Million an Prämien für das Erreichen des Viertelfinals.
Auch die Schweiz profitiert
Aber nicht nur für sich selber erarbeitet der FCB sich Punkte. Auch in der 5-Jahres-Wertung der Nationen ist er der fleissigste Punktesammler für die Schweiz. Swiss Football Data hat berechnet, dass der FCB in den letzten fünf Jahren knapp 45% aller Schweizer Punkte gesammelt hat.
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Daraus resultiert für die Schweiz der 13. Platz im Ranking. Dank diesem Platz dürfen auch in der übernächsten Saison zwei Teams an der Qualifikation der Champions League teilnehmen. Ein Team darf in der Qualifikation der Europa League und weitere zwei in der Qualifikation für die Conference League ran.
Fünf von bald zwölf Teams können somit ihr Glück im Europacup versuchen. Bis dahin heisst es aber: Daumen drücken für den FCB in der ganzen Schweiz. Denn jeder Punkt hilft der Schweiz, den Platz in der 5-Jahres-Wertung zu halten.
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