Fachkräftemangel erreicht 2023 neuen Rekordwert
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Arbeitsmarkt
Schweiz

Fachkräftemangel erreicht 2023 neuen Rekordwert

28.11.2023 06:56 - update 28.11.2023 06:13

Baseljetzt

Der Mangel an qualifizierten Fachkräften hat sich in diesem Jahr nochmals verschärft. Gemäss dem Fachkräftemangel-Index des Personaldienstleisters Adecco ist die Lage so ernst wie noch nie.

Konkret ist der Mangel an Fachkräften, wie ihn der Personaldienstleister misst, trotz der aktuellen wirtschaftlichen Abschwächung im Vorjahresvergleich um 24 Prozent gestiegen, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst. Vor allem die Gastrobranche sowie Firmen aus dem Gesundheitswesen und dem Ingenieurssektor hätten es schwer, Stellen zu besetzen.

Die Entwicklung sei hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass sich die Anzahl der Stellensuchenden deutlich verringert habe und zeitgleich die Zahl offener Stellen gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent zugenommen habe. Betroffen sei davon vor allem der Binnensektor.

Der Fachkräftemangel gehe derweil zunehmend in einen allgemeinen Arbeitskräftemangel über. So habe sich etwa auch bei Berufsgruppen mit geringeren Qualifikationsanforderungen das Personalangebot stark reduziert: «Was wir heute auf dem Schweizer Arbeitsmarkt erleben, ist ein eigentlicher Arbeitskräftemangel und kein Fachkräftemangel mehr», lässt sich Martin Meyer, Leiter Adecco Deutschschweiz, in der Mitteilung zitieren. (sda/lab)

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28.11.2023 10:53

Marius

Was sind den eigentlich mittlerweile Fachkräfte und was nicht? Wenn ein Serviceangestellter als Fachkraft gilt, dann ein Migroskassierer auch? Was bleibt denn dann überhaupt noch übrig? Alles ist doch eine Fachkraft. Vor einigen Monaten waren sehr gut ausgebildete Menschen noch Fachkräfte und mittlerweile ist es Heti und Pleti. Mittlerweile macht der Begriff “Fachkraft” gar keinen Sinn mehr.

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