
Familien in Basel bleibt weniger Geld als kinderlosen Paaren
Baseljetzt
Das Statistische Amt sammelte Daten zum Einkommen verschiedener Haushaltstypen. Heraus kam, dass kinderlose Paare im Kanton Basel-Stadt im Schnitt das höchste Einkommen haben, Alleinerziehende das niedrigste.
Paare ohne Kinder verfügen im Kanton Basel-Stadt im Schnitt mit fast 63’826 Franken pro Jahr über das höchste Äquivalenz-Einkommen. Sie liegen damit über Paaren mit Kindern mit 60’553 Franken und Singles mit 51’786 Franken. Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern verfügen mit 42’955 Franken über das tiefste Einkommen, wie neue Erhebungen des Statistischen Amts aufzeigen.
Ziel war dabei, einen umfassenden Blick auf die Einkommenssituation zu gewinnen. Dazu hat das Statistische Amt verschiedene Datenquellen miteinander verknüpft, wie es am Donnerstag in einem Communiqué mitteilte. Die Daten liegen für den Zeitraum 2018 bis 2021 vor.
Das eingangs aufgeführte mittlere Äquivalenz-Einkommen berücksichtigt die Anzahl der Erwachsenen und Kindern in einem Haushalt. Ordnet man dieses verschiedenen Altersgruppen zu, so geht daraus hervor, dass sowohl jungen wie auch älteren Paaren mit Kindern weniger Geld bleibt.
Kinderlose Paare haben während des Erwerbsalters ein höheres Einkommen. Ein Paar im Alter von 35 bis 44 mit Kindern hat beispielsweise ein Median-Einkommen von 60’220 Franken pro Jahr. Ein kinderloses Paar hat hingegen 92’042 Franken, wie aus den Zahlen des Statistischen Amts hervorgeht.
Deutliche Unterschiede zwischen den Haushaltstypen
Ganz anderes sieht das Bild jedoch aus, wenn man das mittlere Haushalts-Einkommen als Kriterium nimmt. Damit bleibt die Haushaltsgrösse beziehungsweise die Kinder, die vom Einkommen der Eltern leben, unberücksichtigt. Nach dieser Berechnung verfügen Paare mit Kindern über ein Einkommen von 129’393 Franken im Jahr.
Paare ohne Kinder liegen mit 95’739 dahinter. Es folgen Eineltern-Haushalte mit 68’505 Franken. Das Schlusslicht bilden hier die Singles mit 51’786 Franken Median-Haushaltseinkommen. Die Zahlen beziehen sich auf das Nettoeinkommen gemäss Steuerveranlagung sowie der Sozialtransfers, wie es im Communiqué heisst.
Schweizweit zeigt sich das gleiche Muster. Gemäss Zahlen des Bundes verfügen Paare mit minderjährigen Kindern über rund 30 Prozent mehr Einkommen als solche ohne. Grund dafür ist höhere Anteil an AHV-Bezügerinnen und Bezügern unter den Paaren ohne Kinder, wie das Statistische Amt weiter schreibt. (sda/lef)
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Sonnenliebe
Das ist nicht gerecht.