Das Berner Gurtenfestival feierte seine 40. Jubiläumsausgabe und stellte dabei einen Publikumsrekord auf. In den fünf Festivaltagen wurden 98’500 Eintritte gezählt.

63’000 verschiedene Menschen besuchten demnach die 40. Ausgabe des Festivals. Nur der Mittwoch und der Donnerstag waren nicht ganz ausverkauft. Der bisherige Besucherrekord stammte aus dem Jahr 2017, als 80’000 Eintritte an vier Tagen gezählt wurden.

Die Jubiläumsausgabe sei «absolut würdig» verlaufen, sagte Lena Fischer am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Stimmung sei friedlich gewesen, das Wetter nach kurzem Hagel am ersten Tag zumeist gut. «Wir sind sehr zufrieden.» Zwischenfälle habe es kaum gegeben, die Sanität habe weniger zu tun gehabt als auch schon.

Stars und Newcomer

Mehr als 150 Acts brachten das Publikum in Stimmung. Headliner waren die deutschen Rapper Apache 207 und Deichkind, der kolumbianische Reggaeton-Sänger J Balvin, der US-amerikanische Rapper Lil Nas X, die spanische Popsängerin Rosalía und Die Toten Hosen aus Deutschland, die am Sonntagabend zum Abschluss auf der Hauptbühne erwartet wurden.

Wie immer waren auf dem Berner Hausberg auch etliche Newcomer aus der Schweiz und dem Ausland zu entdecken. Für Berner Künstler wie Lo & Leduc war der Gurten-Gig natürlich ein Heimspiel.

Musik und Party

Das diesjährige Festival dauerte ausnahmsweise fünf Tage, weil die Veranstalter so die 40. Ausgabe begehen wollten. In ihrer Zählweise inbegriffen sind auch die Ausgaben 2020 und 2021, die wegen Corona ins Wasser fielen. Effektiv stattgefunden hat das Festival 38 Mal.

Dass der Musik- und Partymarathon auf dem «Güsche» künftig fünf Tage dauern könnte, schloss Mediensprecherin Fischer aus. Von der Infrastruktur her spiele es zwar keine Rolle, wie lange das Festival dauere. Aber der zusätzliche Tag verlange den vielen Mitarbeitenden doch zusätzliche Energie ab.

«Nächstes Jahr werden wir wieder die klassischen vier Tage haben, vom Mittwoch bis Samstag», sagte Fischer. Das Gurtenfestival 2024 soll vom 17. bis 20. Juli 2024 über die Bühne gehen. (sda/amu)