Saisonstart
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FCB-Frauen zeigen den Jungs, wie es geht

21.09.2023 19:22 - update 26.09.2023 16:13
Yannick Fuhrer

Yannick Fuhrer

Wie bei den Männern, kam es auch bei den FCB-Frauen in diesem Sommer zu einem grossen Umbruch. Während die Männer einen katastrophalen Start hinlegten, sind die Frauen noch immer ungeschlagen.

Die 1. Mannschaft des FCB ist im Elend. Aus 6 Spielen resultierten bisher nur gerade drei Punkte, dazu schied Rotblau auch aus dem Europäischen Wettbewerb aus. Anders sieht es momentan bei den FCB-Frauen aus: Trotz ähnlicher Ausgangslage mit einem grossen Umbruch legten sie bisher einen Blitzstart hin. Von drei Ligaspielen konnten die FCB-Frauen zwei gewinnen und einmal gab es eine Punkteteilung. Dazu war das Team von Trainerin Kim Kulig auch im Schweizer Cup erfolgreich. In der Liga bedeuten die sieben Punkte momentan Rang vier hinter Chênois, YB und Zürich. Im Grossen und Ganzen ist Trainerin Kim Kulig deshalb zufrieden mit dem Start: «Ich finde, dass es völlig in Ordnung ist. Wir gehen ungeschlagen in die erste Länderspielpause.» Sie fügt aber auch gleich an: «Wir sind noch lange nicht am Ziel. Wir wollen uns überall verbessern. Das spüre ich jeden Tag.»

Der Saisonstart ist im Vergleich zu den Männern trotz Umbruch geglückt. Es gibt aber einen grossen Unterschied dabei: Die Frauen konnten die komplette Vorbereitung zusammen absolvieren während das Team bei den Herren erst kurz vor Transferschluss stand. So konnte das Team schnell zu einer Einheit heranwachsen und auch gleich die ersten wichtigen Punkte einfahren obwohl die meisten Spielerinnen die Schweizer Liga noch gar nicht kannten.

Von Liga positiv überrascht

Die FCB-Trainerin ist positiv überrascht von der Stärke der Liga: «Ich finde, dass ein gutes Niveau herrscht mit ganz viel Power. Jede Mannschaft hat einen klaren Plan. Ich freue mich hier zu sein und die anderen Teams kennenzulernen.»

Für die vielen neuen deutschen Spielerinnen sei das Projekt FC Basel ein Anreiz, nicht zuletzt auch wegen der Trainerin: «Auf der einen Seite hat sie super viel Erfahrung, da sie selbst auf einem hohen Niveau Fussball gespielt hat. Fachlich ist das einfach top. Auf der anderen Seite steht aber auch ein Mensch dahinter. Das ist mir genauso wichtig oder fast noch wichtiger wie das Fachliche», sagt Torhüterin Anna Klink.

Sie selbst hat jahrelang bei Bayer 04 Leverkusen gekickt. Vom Schweizer Fussball ist auch sie positiv überrascht: «Der Schweizer Fussball ist ein bisschen körperlicher, aber ansonsten sind die Unterschiede gar nicht so gross.»

In Deutschland werde der Schweizer Fussball oft etwas belächelt, gibt sie zu. Mittlerweile sei sie da aber anderer Meinung: «Die Liga ist zwar kleiner, aber die Qualität ist sehr hoch.»

Englische Woche mit Härtetest

Nach der Natipause geht es für das Team mit einer Englischen Woche weiter. Unter anderem trifft der FCB auf die Tabellenschlusslichter Aarau und Thun, und dazwischen wartet der Meister FC Zürich. Dann wird man sehen, wie gut die FCB-Frauen wirklich sind. Die Freude auf dieses Duell ist bei Kim Kulig schon gross, aber es gibt noch einiges zu tun: «Wir haben wenig Zeit, um uns darauf vorzubereiten, aber es ist auch etwas, das das Team so noch nicht kennt. Deshalb arbeiten wir bereits jetzt schon hart ohne die Nationalspielerinnen.»

Die Nationalspielerinnen stossen dann im Verlauf der nächsten Woche wieder zum Team – und dann geht es am Samstag, 30. September, gegen Schlusslicht Aarau weiter.

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