
FCB-Frauen scheiden im Halbfinal aus
Rotblau
Für die Frauen des FC Basel musste heute ein Sieg her, um ins Playoff-Finale einzuziehen. Leider spielen sie gegen den FCZ nur 2:2 und können somit das 1:2 vom vergangenen Samstag nicht wettmachen.
Das Spiel beginnt mit viel Energie. Die Baslerinnen geben von Anfang an Vollgas und machen gehörig Druck. Man merkt ihnen den Willen an, die Ausgangslage zu drehen und ins Playoff-Finale einzuziehen. Bereits in der 6. Minute wird dieser Kampfgeist durch ein Tor von Milena Nikolic belohnt. Damit ist die Hypothek aus dem Hinspiel zumindest vorerst beglichen. Auch nach dem Führungstor hat der FC Basel die Überhand und verteidigt konzentriert. Doch das frühe Tor der Gäste scheint die Frauen des FCZ aufgeweckt zu haben. Man spürt, wie dem FC Basel langsam die Puste ausgeht, um den Druck aufrechtzuerhalten und die Zürcherinnen kommen immer besser in Fahrt, bis Oliwia Wos die Gastgeberinnen mit einem Kopfballtor nach einem Freistoss wieder in Front bringt. Das Tor gibt den Zürcherinnen zusätzliches Selbstvertrauen und sie spielen nun vermehrt auf das Basler Tor. Kurz vor der Pause sammelt der FC Basel noch einmal alle Kräfte und startet eine erneute Druckphase, doch bis zur Pause gelingt keinem der beiden Teams ein zweiter Treffer in diesem Spiel.
Zweite Hälfte
Nach der Pause sind die Baslerinnen wieder so energiegeladen wie bereits in den ersten Minuten des Spiels und machen wieder mächtig Druck. Dennoch spielen sie geduldig und versuchen, das Spiel ruhig aufzubauen. Nach einem harten Foul an Adigo und der ersten gelben Karte kommt der FCB wieder zu einer guten Aktion, die leider nicht zum Torerfolg führt. Doch es bleibt gefährlich vor dem Zürcher Tor. Kurze Zeit später läuft Antonia Baass von der Seite auf das Tor zu und schiebt den Ball zielsicher in die lange Ecke. Damit ist das Ergebnis egalisiert und alles ist wieder offen. In der 66. Minute soll ein Doppelwechsel der Baslerinnen frischen Wind bringen, doch dieser weht in die falsche Richtung und bringt kurzzeitig Unordnung beim FCB, die der FCZ ausnutzt. Die 16-jährige Borbala Vincze trifft den Innenpfosten, von wo aus der Ball ins Tor springt. Nach 67 gespielten Minuten steht es somit 2:2 und die Zürcherinnen liegen in der Gesamtrechnung wieder vorne.
Angespannte Stimmung in den letzten Minuten
Das Spiel wird deutlich hektischer. Die Spielerinnen sind nervös und es wird auch härter gespielt als in der ersten Hälfte. Viele Fouls und zwei gelbe Karten gibt es bereits in der ersten Hälfte der zweiten Halbzeit. Der FCZ hat nun deutlich mehr Aktionen und die Baslerinnen scheitern immer wieder im letzten Drittel des Spielfeldes und verlieren den Ball. Die nun dominierenden Gastgeberinnen lassen hinten kaum noch etwas zu und machen vorne Druck. Der Pfiff des Schiedsrichters verhindert in der 83. Minute aber den Führungstreffer der FCZ Frauen, da dem Tor ein Foul vorausgegangen war. In den Schlussminuten wird noch einmal gewechselt. Tyara Buser kommt ins Spiel und der FC Basel versucht mit aller Kraft das 2:3 zu erzielen, damit das Spiel nicht schon nach 90 Minuten zu Gunsten des FCZ entschieden ist. Schiedsrichter Brunner gibt den Baslerinnen mit einer Nachspielzeit von 6 Minuten die Chance, die Verlängerung zu erzwingen. Doch in diesen letzten Minuten ist es der FC Zürich, der eine Torchance verbuchen kann. Vincze trifft erneut den Pfosten, doch diesmal springt der Ball nicht ins Tor, sondern zurück ins Spielfeld. Nach 96 Minuten pfeift Brunner das Spiel dann ab und die FCZ-Frauen stehen im Playoff-Finale.
Würdevolles Ausscheiden
Trotz eines tollen Spiels und viel Kampfgeist, scheidet der FCB im Playoff-Halbfinale aus. Man denkt an das Hinspiel und ärgert sich umso mehr über die beiden Eigentore. Dennoch darf das Team von Trainerin Kim Kulig stolz auf sich sein, denn man hat eine starke Leistung abgeliefert, auf die sich viel aufbauen lässt.
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