FCB-Gegner Luzern mit vielen Parallelen
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FCB-Gegner Luzern mit vielen Parallelen

28.01.2023 13:02
Florian Metzger

Florian Metzger

Der FCB empfängt am Samstagabend den FC Luzern im Joggeli. Dabei treffen zwei Trainer mit einer gemeinsamen Geschichte aufeinander. Früher waren beide Stürmer und dennoch hadern ihre Spieler mit der Effizienz vor dem Tor.

Nach 17 Spielen belegt der FCB mit 22 Punkten den fünften Tabellenplatz. Mit einem Punkt weniger steht der FC Luzern dicht dahinter und könnte die Basler mit einem Sieg überholen. Bereits vorne liegt der FCL bei den erzielten Toren. Mit 26 Treffern liegen die Innenschweizer vier Tore vor dem FCB. Dennoch ist auch beim FCL eine Menge Luft nach oben vorhanden.

Abschlussschwäche

Beide Mannschaften haben ein junges Kader (Durchschnittsalter FCB: 23,3 Jahre / Durchschnittsalter FCL: 23,8 Jahre). Max Meyer ist Luzerns treffsicherster Spieler in der Super League (7 Tore). Er gehört mit seinen 27 Jahren aber auch bereits zu den Routiniers. Der Basler Top-Scorer in der Meisterschaft heisst Bradley Fink. Der erst 19-Jährige hat aber auch erst vier Zähler auf seinem Super League-Konto. Damit ist er nicht unter den besten zehn Torschützen der gesamten Liga anzutreffen. Dieser Fakt zeigt die Abschlussschwäche des Basler Kaders gnadenlos auf.

Die Abschlussschwäche der beiden Teams überrascht mit Blick zur Seitenlinie. Beide Trainer waren als Spieler im Sturm aktiv. Die gespielte Position ist aber nicht die einzige Gemeinsamkeit. Sie haben auch eine gemeinsame Vergangenheit als FCB-Stürmer. 1997 stiess der jetzige FCB-Trainer Alex Frei von den Junioren zur ersten Mannschaft der Basler. Der fünf Jahre ältere Frick war dort bereits fester Bestandteil.

Die gemeinsame Geschichte

An diese zum Teil auch schwierige Zeit kann sich Frei noch gut zurückerinnern: «Ich schätze Mario sehr, weil er einer der wenigen Spieler der ersten Mannschaft war, der auf mich geschaut hat. Mit Ausnahme zwei, drei weiterer Spieler war ich dem Rest der Mannschaft eigentlich egal, was aber auch nicht weiter dramatisch ist.»

Frick nahm Frei unter seine Fittiche und sorgte dafür, dass sich das junge Sturmtalent wohlfühlen konnte. «Im Vergleich zu heute ging es früher ein wenig rauer zu und her. Wenn er und zwei, drei andere Spieler nicht gewesen wären, würde ich noch heute in der Kabine stehen und keinen Platz haben», erklärt Frei.

Neben der gemeinsamen Geschichte, dem fast gleichen Tabellenplatz und dem jungen Kader gibt es auch noch eine weiter Parallele zwischen den beiden Mannschaften. Beide Clubs kämpfen mit hausgemachten Problemen. Seit der Forderung der FCB-Führung, dass der Basisverein einen Teil des Verlusts übernehmen soll, ist die Ruhe am Rheinknie wieder vorbei. Auch wenn es nach der Kehrtwende der FCB-Führung wieder ruhiger geworden ist.

Zuvor konnte Alex Frei seine Mannschaft aber optimal auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereiten. Ganz im Gegenteil der FC Luzern. Schon seit Monaten gibt es dort einen Machtkampf zwischen den Besitzern. FCL-Trainer Mario Frick versucht, dass dieser Streit innerhalb des Clubs die Mannschaft nicht tangiert. Der Sieger des Spiels kann wenigsten vorübergehend für ein wenig mehr Ruhe sorgen.

Das Super League-Spiel zwischen dem FC Basel und dem FC Luzern wird am Samstag, 28. Januar 2023, um 20:30 Uhr im St. Jakob-Park angepfiffen. Verfolgen Sie das Spiel mit dem Liveticker von Baseljetzt.

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