Im letzten Spiel des Jahres besiegte der FCB den FC Luzern mit 1:0. Die einzige Torchance nutzte Dubasin in der 65. Minute. Der FC Luzern dagegen scheiterte an sich selbst oder am überragenden Marwin Hitz.

Im letzten Spiel des Jahres war der FCB heute zu Gast beim FC Luzern. Mit einem Sieg gegen den Tabellensechsten wollte das Team von Fabio Celestini den Rückstand von zehn Punkten auf die obere Tabellenhälfte in Grenzen halten. Dabei konnte man auf die tatkräftige Unterstützung der Basler Fans zählen. Der Gästesektor wurde für das heutige Spiel erweitert.

Bild: Die Basler Fans sorgten bei der Jahres-Dernière für gute Stimmung. (Quelle: Rotblau)

⚽ Das Spiel:

Es dauerte keine zwei Minuten, bis der FCB zur ersten Chance kam. Freis Schuss aus 20 Metern stellte FCL-Keeper Loretz jedoch vor keine Probleme. Es sollte die einzige nennenswerte Szene in einer fussballerisch eher mauen Anfangsphase bleiben, ehe Kade nach einer Viertelstunde die Luzerner Abwehr schwindelig spielte. Sein Dribbling war aber nicht von Erfolg gekrönt.

Kurz darauf musste das Spiel kurz unterbrochen werden. Petarden aus beiden Fanlagern hüllten die Swissporarena in dichten Nebel. Doch auch nachdem sich der Nebel gelichtet hatte, war vom FCB nicht viel zu sehen. Die Hausherren waren in dieser Phase zwar etwas besser, hatten aber bis auf zwei harmlose Distanzversuche von Jashari auch nicht viel zu bieten.

Bild: Aufgrund einer Protestaktion der beiden Fanlager musste das Spielgeschehen für kurze Zeit unterbrochen werden. (Quelle: Rotblau)

Es dauerte eine halbe Stunde bis zum ersten Aufreger. Meyer kam im Strafraum zum Abschluss, Hitz tauchte jedoch schnell ab und klärte zur Ecke. Diese brachte sogleich die nächste Möglichkeit. Frydek brachte den Ball aus guter Position aber nicht aufs Tor. Der Basler Angriff wollte weiterhin nicht so recht nicht in Schwung kommen. Immerhin hatte van Breemen nach einer Standardsituation eine Kopfballchance, setzte den Ball aber neben das Tor.

Auch die nächste Offensivaktion sollte von einem Verteidiger ausgehen: Schmid konnte Gegenspieler Ottiger abschütteln, doch sein Ball in die Mitte landete im Rücken von Jovanovic. Abgesehen von diesen beiden Aktionen waren es aber vor allem die Luzerner, die zu Torchancen kamen. Ein Treffer wollte vor der Pause allerdings nicht gelingen.

Den Start in die zweite Halbzeit verschliefen die Basler gehörig. Erst senkte sich eine Flanke von Ottiger gefährlich auf das Tor und touchierte sogar den Aussenpfosten, dann vertändelte Frei den Ball vor dem eigenen Tor. Chader liess Frei darauf mit einer Hacke ins Leere grätschen, doch Hitz konnte mit einer Glanztat den Rückstand verhindern. 

An Arbeit sollte es Hitz auch in der Folge nicht mangeln. Nach einer Hereingabe wurde er von Abubakar getroffen, Sekunden später musste er nach einem Eckball einen Kopfball von Simani entschärfen.

Und die Leuchtenstädter blieben am Drücker und standen dem Führungstor deutlich näher. In der 65. Minute konnte sich der FCB aber für einmal aus der defensiven Umklammerung befreien. Jovanovic fand Dubasin mit einem starken Doppelpass im Strafraum, wo der Spanier den Ball kompromisslos im Tor versenkte und seine Farben entgegen dem Spielverlauf in Front brachte.

Bild: Dubasins Treffer sicherte dem FCB den Auswärtssieg. (Quelle: Rotblau)

Wenig später bot sich die nächste gute Gelegenheit. Doch der Abschluss des zur Pause eingewechselten Beneys wurde von der Luzerner Hintermannschaft geblockt. Auf der Gegenseite verpasste dagegen Ottiger den Ausgleich. Sein Kopfball schrammt aber knapp über den Querbalken.

Die Luzerner blieben auch nach dem Rückstand die gefährlichere Mannschaft, doch die Zeit lief ihnen davon. Zehn Minuten vor Schluss kam der Ball im Strafraum zu Okou. Bei dessen Schuss musste sich Hitz geschlagen geben, doch die Lattenunterkante rettete für den Basler Torhüter.

Der Gegner drückte weiter, was dem FCB Räume zum Kontern eröffnete. In der 90. Minute hatte Jovanovic den Matchball auf dem Fuss. Doch der Serbe setzte seinen Schuss zu hoch an und übersah auch den besser postierten Barry.

Kurze Zeit später war Schluss und der FCB konnte endlich wieder einmal einen der «dreckigen» Siege einfahren, die er zuletzt in den engen Spielen nie geschafft hatte. Dieser Sieg ist auch etwas Besonderes für Fabio Celestini, der den FCL vor zwei Jahren im Unfrieden verlassen hatte.

🔝 Top:

Mit teilweise mirakulösen Paraden hielt Marwin Hitz den FCB heute Nachmittag im Spiel. Der Höhepunkt von Hitz folgte kurz nach der Pause, als er gegen Chader mit einem Monsterreflex parierte. Es dürfte eine der besten Leistungen des Torhüters im Trikot des FCB gewesen sein.

😦 Flop:

Man merkte Adjetey die fehlende Spielpraxis an. In den Zweikämpfen war der Ghanaer oft unsicher. Da half es auch nicht, dass er als gelernter Innenverteidiger aufgrund akuten Personalmangels auf der für ihn ungewohnten rechten Abwehrseite spielen musste.

🌶 Hot:

In der letzten Minute des Spiels erhitzten die Gemüter noch einmal: Als Barry den Ball bei einem gegnerischen Freistoss nicht hergeben wollte, kam es zu einer Rudelbildung, in welcher Barry mit Frydek und Jaquez aneinander geriet. Dudic zeigte den drei Streithähnen allesamt Gelb.

🔜 Vorschau:

Die Winterpause kommt dem FCB angesichts der personellen Engpässe sehr gelegen. Da der FCB dieses Jahr für einmal nicht ins Trainingslager fliegt, trifft man sich zum Trainingsauftakt am 2. Januar in der Brüglinger Ebene, bevor man am 6. Januar die Bayern zum Testspiel empfängt.