
Feinstaub ist schädlicher als bisher angenommen
Baseljetzt
Forschende der Universität Basel haben eine neue Methode entwickelt, um Sauerstoffradikale im Feinstaub zu messen. Heraus kam, dass der Anteil schädlicher Substanzen deutlich höher ist als bisher angenommen.
Eine Untersuchung der Universität Basel am Departement für Umweltwissenschaften zeigt, dass die gesundheitsschädlichen Substanzen im Feinstaub schneller zerfallen als bisher angenommen. Daher kommen die Forschenden zu dem Schluss, dass die bisherigen Messungen deren Menge völlig unterschätzt haben. Im Fokus stehen hierbei die sogenannten Sauerstoffradikale, die im Körper Entzündungen auslösen und langfristig Erkrankungen wie Atemwegsprobleme, Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes und Demenz begünstigen können.
Viel mehr schädliche Substanzen als angenommen
Bisher wurde Feinstaub über Tage oder Wochen gesammelt, was laut den Forschenden der Universität Basel ein verzerrtes Bild der enthaltenen Stoffe lieferte. Mit dem neu entwickelten Messverfahren werden die Partikel hingegen direkt aus der Luft entnommen und in Echtzeit gemessen. Die Ergebnisse zeigen: Der Anteil schädlicher Substanzen im Feinstaub ist deutlich höher als vermutet.
Weitere Laborversuche mit Lungenzellen deuten darauf hin, dass diese kurzlebigen Bestandteile des Feinstaubs besonders starke Entzündungsreaktionen hervorrufen, wie die Universität Basel mitteilt. Die Forschenden wollen die neue Messtechnik nun weiterentwickeln, um genauere Daten zu gewinnen und bessere Schutzmassnahmen zu ergreifen.
(lef)
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise