Ein breites Bündnis mobilisiert für den Frauenstreik am 14. Juni. Echte Gleichstellung sei weit entfernt, Frauenlöhne seien weiterhin tiefer, die unbezahlte Arbeit sei Frauensache und Diskriminierung Alltag.

In allen Regionen seien feministische Kollektive an den Vorbereitungen für den 14. Juni, teilten Kollektive, Gewerkschaften, SP, Juso, Grüne und Junge Grüne am Mittwoch vor den Medien in Bern mit.

Nach wie vor arbeiteten Frauen zu 18 Prozent tieferen Löhnen, hätten 43 Prozent tiefere Einkommen und litten unter strukturellen Diskriminierungen. Appelle in der Covid-19-Pandemie dagegen seien ohne Folgen verhallt.

Drei gemeinsame Aktionen geplant

Es sei an der Zeit für höhere Löhne, besser planbare und kürzere Arbeitszeiten, eine richtige Elternzeit und Nulltoleranz für sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz.

Am feministischen Streik vom 14. Juni wollen die Frauen drei gemeinsame Aktionen durchführen. Um 10.46 Uhr soll es Lärm geben gegen die Lücke bei den Frauenrenten. Um 13.33 Uhr sollen die Teilnehmerinnen die Arme wegen des Einkommensunterschieds verschränken und um 15.42 Uhr soll alles stillstehen wegen des Lohnunterschieds. Gegen Abend sind Demonstrationen geplant. (sda/mei)