Feministischer Streik in Basel: Gemeinsam gegen Gewalt und Ungerechtigkeit auf die Strasse gehen
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Frauenstreik
Basel-Stadt

Feministischer Streik in Basel: Gemeinsam gegen Gewalt und Ungerechtigkeit auf die Strasse gehen

14.06.2025 09:05 - update 14.06.2025 14:07
Elin Epting

Elin Epting

Am 14. Juni gehen in Basel wieder Hunderte Menschen auf die Strasse, um gemeinsam ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ungleichheit zu setzen. Der feministische Streik macht Gewalt, Diskriminierung und unbezahlte Sorgearbeit sichtbar.

Am 14. Juni findet in Basel unter dem Motto «Gewalt benennen, Wut bündeln, im Widerstand verbünden» der feministische Streik statt. Dabei werden zahlreiche Anliegen auf die Strasse getragen. Dies als Zeichen gegen die zunehmende gesellschaftliche Polarisierung und um auf Missstände aufmerksam zu machen.

Feministischer Streik in Basel: Gemeinsam gegen Gewalt und Ungerechtigkeit auf die Strasse gehen

Unterschiedliche Forderungen

Ein zentraler Themenschwerpunkt des Streiks werde Gewalt an Frauen sein, erklärt Rhea Mollet, Mitorganisatorin des feministischen Streiks.
«In der Schweiz gab es dieses Jahr bereits 15 Femizide. Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Hinzu kommen zahlreiche Fälle emotionaler und physischer Gewalt gegen Frauen», so Mollet. Diese Gewalt wolle man am Streik klar benennen und sichtbar machen.

Beim zweiten Themenblock gehe es um die Wut über Entscheidungen der Nationalratskommission. «Es ist nicht in Ordnung, dass der Mutterschaftsschutz zugunsten einer Elternzeit aufgeweicht werden soll. Klar, die Elternzeit soll ausgebaut werden, aber nicht auf Kosten des Schutzes der gebärenden Person», so Mollet. Auch die unbezahlte Sorgearbeit von Frauen sei weiterhin ein grosses Problem. «Frauen leisten enorm viel unbezahlte Arbeit und gleichzeitig werden Betreuungsangebote wie Kitas immer teurer», so Mollet.

Auch an internationalen Beispielen wie dem Präsidenten Trump werde deutlich, dass Gleichberechtigung und Respekt keineswegs selbstverständlich sind.

«Zusammen sind wir stärker»

Am Streiktag könne man sich endlich einmal gemeinsam sichtbar machen. Das bedeute Rhea Mollet und dem Organisationsteam sehr viel.
«Im Alltag fühlt man sich als diskriminierte Person oft sehr einsam. Aber an diesem Tag können wir endlich zeigen, wie viele wir sind.»

Man könne auch sichtbar machen, dass Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft von Diskriminierung betroffen seien und dass es viele verschiedene Formen von Diskriminierung gebe.

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17.06.2025 07:11

pserratore

👏💪👍

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14.06.2025 11:59

spalen

ein beeindruckendes zeugnis von niveau. gratuliere.

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