
Friedensnobelpreis für Venezolanerin Maria Corina Machado
Baseljetzt
Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an die Politikerin Maria Corina Machado aus Venezuela. Sie wird damit für ihren Einsatz für die demokratischen Rechte des venezolanischen Volkes ausgezeichnet, wie das norwegische Nobelkomitee in Oslo verkündete.
Maria Corina Machado habe den Kampf für Demokratie angesichts des immer weiter um sich greifenden Autoritarismus in Venezuela angeführt. Das teilt das Nobelkomitee in Oslo mit. Machado hat Ingenieurwesen und Finanzwesen studiert und war kurzzeitig in der Wirtschaft tätig. 1992 gründete sie die Atenea-Stiftung, die sich für Straßenkinder in Caracas einsetzt.
Frau Machado erhalte den Friedensnobelpreis in erster Linie für ihre Bemühungen um die Förderung der Demokratie in Venezuela, so das Komitee. Aber auch international sei die Demokratie auf dem Rückzug. Demokratie sei die Grundlage für Frieden innerhalb und zwischen Staaten.
Opposistionspartei angeführt
Zehn Jahre später sei sie eine der Gründerinnen von Súmate gewesen, einer Organisation, die sich für freie und faire Wahlen einsetzt und Schulungen und Wahlbeobachtungen durchführt. Im Jahr 2010 wurde sie in die Nationalversammlung gewählt. Das Regime entließ sie 2014 aus ihrem Amt. Maria Corina Machado habe dann die Oppositionspartei Vente Venezuela angeführt und habe 2017 bei der Gründung der Allianz Soy Venezuela geholfen, teilt das Komitee mit. Die Allianz vereint pro-demokratischen Kräfte des Landes über politische Grenzen hinweg.
Im Jahr 2023 gab Machado ihre Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen 2024 bekannt. Ihr wurde die Kandidatur verwehrt. Sie unterstützte anschliessend den Oppositionskandidaten. Das Regime gewann allerdings und verfestigte seine Macht, teilt das Komitee mit. (vaz)
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Hoschi
Gratulation der richtigen Gewinnerin vom Nobelpreis.
spalen
eine überaus verdiente preisträgerin.
trump wird das vielleicht etwas anders sehen…