
Gemäss Umfrage: E-ID-Vorlage wird angenommen
Baseljetzt
Das E-ID-Gesetz stösst auf breite Zustimmung: Rund 55–59 Prozent der Befragten unterstützen die Vorlage, besonders Anhänger von Grünen, SP, GLP, Mitte und FDP.
Beim E-ID-Gesetz sieht die SRG-Umfrage eine deutliche Zustimmung von 59 Prozent bei ihrer Umfrage am 6. September und die 20 Minuten/Tamedia-Umfrage am 10. und 11. September eine Zustimmung von 55 Prozent.
Bei den Anhängerschaften von Grünen, SP, GLP, Mitte und FDP findet das E-ID-Gesetz laut der 20 Minuten/Tamedia-Umfrage weiterhin eine deutliche Mehrheit, wobei die Unterstützung bei den Wählern der GLP mit 79 Prozent am grössten ist. Einzig die SVP-Basis spricht sich demnach mit einem Nein-Anteil von 70 Prozent klar gegen die Vorlage aus. Das parteipolitische Konfliktmuster «SVP gegen den Rest» habe sich in dieser Vorlage gegenüber der letzten Umfrage verschärft.
Keine Mehrheit fand das E-ID-Gesetz bei Befragten mit obligatorischem Schulabschluss und mit einer Berufslehre oder einem Handelsdiplom. Auch Menschen mit geringem Einkommen lehnen die Vorlage laut der 20 Minuten/Tamedia-Umfrage mehrheitlich ab.
Auffällig sei zudem der Unterschied zwischen den Geschlechtern: Während eine Mehrheit von 61 Prozent der Männer dem E-ID-Gesetz zustimme, liege der Ja-Anteil bei den Frauen nur bei 48 Prozent.
Am meisten überzeugt die Befürworter die Sichtweise, wonach die E-ID Zeit und Aufwand spare, da nicht mehr für jeden Dienst ein separates Login benötigt werde. Das am stärksten genannte Argument der Gegnerschaft ist, dass eine E-ID-Infrastruktur ein attraktives Ziel für Cyberangriffe und Datenklau sei. (sda/shs)
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