Die Baselbieter Gemeinden Hersberg und Arisdorf wollen 2025 fusionieren. Grund ist unter anderem die schlechte finanzielle Lage von Hersberg. Der Entscheid liegt nun bei der Stimmbevölkerung.

Am 20. September können die Einwohnerinnen und Einwohner der beiden Gemeinden über die Fusion abstimmen. Ein Vertrag mit dazugehörigem Bericht ist bereits verfasst worden, schreibt die Volksstimme. Darin werden alle Details der möglich Fusion festgehalten: Die Festlegung der künftigen Anzahl der Gemeinderäte, der Standort für den Werkhof, das Wasserreglement oder auch die Hundegebühr und vieles mehr.

Keine schwierige Fusion

Bereits im Jahr 2019 wurde die Fusionsverhandlung in Auftrag gegeben. Der Anstoss dafür kam aus Hersberg, welches mit nur 384 Einwohnerinnen und einwohner immer mehr Mühe damit hatte, die behördlichen Stellen zu besetzen. In Hersberg war die Zustimmung des Ganzen jedoch mit 18 gegen 9 Stimmen etwas weniger klar als in Arisdorf (44 Ja- zu 2 Nein-Stimmen), schreibt die Volkstimme.

Ein Zusammenschluss der beiden Gemeinden dürfte keine grossen Probleme darstellen, schreibt die Volksstimme weiter. Denn Arisdorf und Hersberg haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder zusammengearbeitet. So sind die beiden Gemeinden bereits in vielen Punken verbunden. Zudem liegen die Dörfer im gleichen Wahlkreis für die kantonalen Wahlen, was die Fusion nochmals vereinfacht.

Stimmvolk entscheidet

Die Fusion kann am 1. Januar vollzogen werden, falls die Stimmbevölkerung sich im Vorfeld für ein Ja ausspricht. In diesem Fall würde die neue Gemeinde offiziell Arisdorf heissen. Hersberg würde dann nur noch als Ortsteil existieren.