Nicole Nüssli wird sich nächstes Jahr nicht zur Wiederwahl als Allschwiler Gemeindepräsidentin stellen. Das Karussell um ihre Nachfolge dreht bereits – von den Bürgerlichen bis Links.

Die 60-jährige Allschwilerin Nicole Nüssli tritt als Gemeindepräsidentin ab. Das berichtet die «bz Basel» am Dienstag. Sie werde im kommenden Wahljahr nicht mehr kandidieren, so die FDP-Frau. Dann stehen die Gesamterneuerungswahlen an. Und schon jetzt bringen sich erste Namen fürs Gemeindepräsidium in Stellung.

Gemäss der bz gibt es Interesse sowohl aus Nüsslis Partei, der FDP, als auch von der Mitte und von Links. FDP-Landrat Robert Vogt, der auch im Allschwiler Gemeinderat sitzt, könne sich das Amt vorstellen, sagt er gegenüber der Zeitung. Er wolle aber nur kandidieren, wenn die Mitte mit im Boot sei.

Ebendiese Mitte hat selbst zwei Kandidaten, die für Nüsslis Nachfolge infrage kommen. Franz Vogt, Gemeinderat und Präsident der Mitte Allschwil, ist Vizepräsident der Gemeinde Allschwil, wie er selbst betont, und fände eine gemeinsame bürgerliche Kandidatur mit der FDP sinnvoll, wie er zur bz sagt. Parteikollege Philippe Hofmann hat sich noch nicht zu einer möglichen Kandidatur geäussert, auch er könnte aber eine Kandidatur anstreben.

Und nicht zuletzt hat auch die SP ein heisses Eisen im Feuer, wenn es ums Gemeindepräsidium geht. Gemeinderat Christoph Morat stellte sich bereits 2020 zur Wahl, unterlag aber Nicole Nüssli. Einen erneuten Anlauf zieht er durchaus in Betracht: Wenn er als Gemeinderat nochmals gewählt werde, sei er «sicher noch immer am Gemeindepräsidium interessiert», so Morat zur bz.