
Gemischte Reaktionen nach Annahme der Efas-Vorlage
Baseljetzt
Der Krankenkassenverband Curafutura hat die Annahme der Efas-Vorlage am Sonntag als «historisches Ja» bezeichnet. Die Gewerkschaft Unia warnt hingegen vor «unabsehbarer Folgen».
Es sei ein Sieg für das Gesundheitssystem, die Patienten und die Prämienzahlenden, meint die Krankenkassenverband Curafutura am Sonntag. Mit der einheitlichen Finanzierung werde nun eine weitreichende Reform umgesetzt, die das Gesundheitssystem nachhaltig verbessern werde. Denn sie stärke die Gesundheitsversorgung, mache erhebliche Einsparungen bei gleichbleibender Qualität für die Patientinnen und Patienten möglich und entlaste zudem die Prämienzahlenden spürbar.
Belastung der Prämienzahler
Die Unia warnt nach dem Ja zur Efas-Vorlage jedoch vor unabsehbaren Folgen. Es brauche jetzt dringend Massnahmen, um die Prämienlast zu reduzieren und das Gesundheitswesen sozial tragbar zu finanzieren. Der Bedarf an Langzeitpflege werde mit der Alterung der Bevölkerung in den kommenden Jahren stark steigen, schrieb die Unia. Damit stiegen auch die Kosten für ambulante und stationäre Pflege. Mit Efas werde der Finanzierungsschlüssel zwischen Kantonen und Krankenkassen neu definiert.
In der Langzeitpflege erhöhe sich der Anteil, den die Kassen bezahlen müssen. «Dies führt zu einer stärkeren Belastung der Prämienzahlerinnen und -zahlern und ist aufgrund der Kopfprämien unsozial.» Im Vordergrund des Abstimmungskampfs sei genau diese Prämienfrage gestanden. Es braucht nun auf allen Ebenen Lösungen, um das Gesundheitswesen sozial tragbar zu finanzieren.
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pserratore
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Sonnenliebe
Kacke