Gölä tritt am Montag an den Swiss Indoors im Rahmen des Super Monday auf. Im Interview spricht der Mundartmusiker über seine Nervosität vor Auftritten, Tennis und seine Inspiration.

Er spielt an dem drittgrössten Tennis-Hallenturnier der Welt, nicht Ballsport, sondern Musik: Der Mundartmusiker Gölä. Der Berner scheint aber relativ unbeeindruckt von der Location zu sein. Er sei noch nie auf einem Tennisplatz aufgetreten. «Ich spiele überall, das ist mir doch egal», sagt er gegenüber Telebasel. «Tennisplatz, Flugplatz, das ist doch Wurst. Hauptsache ich habe Platz.»

Am Supermonday performt der 56-Jährige die Lieder, die Präsident Roger Brennwald sich gewünscht hat, sagt er im Interview. «Welche sage ich jetzt nicht, aber das sind sowieso jene, die die Leute hören wollen. Das ist noch ‘gäbig’.»

«Tennis? Sicher nicht!»

Seine Inspiration für die Musik habe Gölä eine lange Zeit aus dem «huere Büetzerlebe» genommen. «Das hat mich immer verfolgt, wenn du kein Geld hast.» Er vergessse nie, woher er komme. «Auf das war ich ‘gäng’ stolz, dass ich es von einem Niemanden zu etwas gebracht habe.»

Trotz seiner 27-jährigen Karriere auf der Bühne, sei er vor jedem Auftritt noch nervös. «Das ist furchtbar», sagt er.

Auf die Frage der Reporterin, ob er am Montag den Matches zuschaue, antwortet der «Büetzerbueb»: «Tennis? Sicher nicht! Ich muss meinen ‘Scheissdreck’ spielen am Abend. Ich habe noch drei Stellen, die ich im Hotel üben muss.» Und nach seinem Auftritt? «Dann gehe ich etwas essen und dann nach Hause zum Mutti und den Kindern.»