
Golduhr von Titanic-Paar für 2 Millionen Euro versteigert
Baseljetzt
Die 18-karätige goldene Taschenuhr eines beim Titanic-Untergang gestorbenen Paares wurde bei einer Auktion für über zwei Millionen Euro versteigert und erreichte damit einen Rekordpreis für ein Titanic-Souvenir.
Das Ehepaar Isidor und Ida Straus kam im April 1912 zusammen mit etwa 1.500 weiteren Passagieren ums Leben, als die Titanic auf Grund ging. Ihr Schicksal wurde weltberühmt durch James Camerons Titanic-Film, der das Paar Arm-in-Arm auf einem Bett liegend zeigt, während das Schiff versinkt.
«Die Straus’ waren die ultimative Liebesgeschichte»
Das wohlhabende Paar habe zu den wenigen Passagieren aus der ersten Klasse gehört, die bei dem Unglück ihr Leben verloren, so die britische Nachrichtenagentur PA. Als man Isidor Straus einen Platz auf einem Rettungsboot angeboten habe, hätte er abgelehnt und gesagt, er verlasse das Schiff nicht vor anderen Männern. Auch Ida Straus habe nicht ohne ihren Ehemann von Bord gehen wollen.
Die Uhr wurde demnach zusammen mit anderen persönlichen Gegenständen von Isidor Straus’ Leiche geborgen und seiner Familie zurückgegeben.
«Die Straus’ waren die ultimative Liebesgeschichte, Ida weigerte sich, ihren Ehemann nach 41 gemeinsamen Jahren zu verlassen, als die Titanic sank. Der Weltrekordpreis ist ein Zeugnis für den grossen Respekt, der ihnen entgegengebracht wird», sagte Auktionator Andrew Aldridge. (sda/lap)
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Croma
Der hohe Preis ist kein Zeugnis von Respekt, sondern von menschlicher und unternehmerischer Perversität. Mehrwert wird nur geschaffen mit absurden Auktionen, mit absurden Werbeverträgen, mit ungeheuren Summen die im Sport, in der Unterhaltungsindustrie, in der Sammelei von Luxusschrott und in Aukionshäusern entstehen. Das unsere boulevardisierten Medien dann noch solcherart unnötiger News verbreiten ist dann noch das Sahnehäubchen des Absurden.