Die Schweiz verpasst gegen Deutschland den grossen Sieg hauchdünn. Dank dem 1:1 sichert sich die Nati aber immerhin die Achtelfinal-Qualifikation – als Gruppenzweiter. Das sind die Stimmen zum Spiel.

Fast hätte Murat Yakin seinen Trainerkollegen Julian Nagelsmann düpiert. Doch dann fällt in der 92. Minute der Ausgleich durch den eingewechselten BVB-Stürmer Niclas Füllkrug. Damit entschwand an diesem Sonntagabend in Frankfurt nicht nur der Sieg gegen den «grossen Nachbarn», sondern auch der Gruppensieg in letzter Sekunde.

«Spass gemacht, der Mannschaft zuzuschauen»

«Es tut weh, dass wir noch das 1:1 kassiert haben», sagte Captain Granit Xhaka nach dem Spiel gegenüber SRF. «Es ist ärgerlich, dass wir noch den Treffer kassiert haben, dass wir nicht noch ein letztes Mal perfekt verteidigt haben», sagte auch Yann Sommer. Dem Goalie habe es vom Tor aus «Spass gemacht, der Mannschaft zuzuschauen. Wir waren mutig, haben Ruhe ausgestrahlt am Ball. Es gibt sehr viele positive Punkte, die wir speichern müssen. Mit diesem Spirit müssen wir in den Achtelfinal.»

«Wir müssen stolz auf uns sein», sagts Xhaka nach dem 1:1 zu SRF. Was die Nati gegen Deutschland geleistet habe, sei fast wichtiger als das Resultat. Sie seien füreinander gerannt und hätten «gefightet».

«Top-Mannschaftsleistung»

Der Trainer Murat Yakin lobte im SRF-Interview die «Top-Mannschaftsleistung». «Klar, wollten wir gewinnen, aber enttäuscht kann man nicht sein», so der 49-Jährige. «Natürlich ist es ein Traum für mich, heute mein erstes Tor für die Nationalmannschaft zu schiessen», sagte Dan Ndoye. Er sei stolz und auch mit der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden. «Wir haben ein tolles Spiel gemacht und das ist gut für den weiteren Verlauf des Turniers.»

Gegner im Achtelfinal ist der Zweitplatzierte der Gruppe B. Ob dies Italien (derzeit 3 Punkte), Albanien oder Kroatien (je 1) sein wird, erfährt die Schweizer Nationalmannschaft am Montag.