
Die Schweiz muss mehrere Grenzen anpassen
Baseljetzt
Im Raum Zermatt und im Kanton Genf müssen die Behörden Änderungen an den Grenzen vornehmen. Dies aus zwei unterschiedlichen Gründen.
Wegen der Gletscherschmelze muss die Schweizer Grenze zu Italien im Hochgebirge im Raum Zermatt VS bereinigt werden. Und im Kanton Genf muss die Grenze zu Frankreich wegen der Renaturierung von den beiden Flüssen Hermance und Foron sowie dem Bau einer Tramlinie geringfügig angepasst werden. Zwischen den Gemeinden Perly-Certoux GE und Bardonnex GE werden die Gleise für eine neue grenzüberschreitende Tramlinie zwischen Perly-Certoux und dem französischen Saint-Julien-en-Genevois verlegt
Die gemischte französisch-schweizerische Kommission arbeitete in den drei Genfer Gebieten drei Grenzbereinigungsabkommen aus. Das Völkerrecht sieht bei Grenzveränderungen die Möglichkeit eines Austauschs von gleichwertigen Flächen vor.
Genehmigungsprozesse sind im Gang
Entlang der Grenze zu Italien ist die Gletscherschmelze Grund für Anpassungen. Bedeutende Abschnitte im Raum Zermatt VS würden durch die Wasserscheide oder die Gratlinien von Gletschern, Firnen oder ewigem Schnee bestimmt, schrieb der Bundesrat dazu. Weil Gletscher schmelzen, verändern sich diese Formationen.
Auf ein Grenzbereinigungsabkommen einigten sich die Schweiz und Italien im Mai 2023, entsprechend den wirtschaftlichen Interessen beider Seiten.
Da es sich in allen Fällen um geringfügige Bereinigungen handelt, kann der Bundesrat die Abkommen selbstständig abschliessen, und er hat die Unterzeichnung des Grenzbereinigungsabkommens genehmigt. In Italien und Frankreich sind die Genehmigungsprozesse im Gang. (sda/mhu)
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Thomy
Ja wird wohl notwendig sein einmal mehr ein Grund zum Sorge zu geben
Sonnenliebe
Dies ist traurig aber leider notwendig.