Greta Thunberg ist doch am WEF
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WEF 2023
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Greta Thunberg ist doch am WEF

19.01.2023 09:11 - update 19.01.2023 12:41

Baseljetzt

«Fossile CEO’s» sind den jungen Klimaaktivisten ein Dorn im Auge. Am WEF haben sie diesen einen offenen Brief übergeben. Mit dabei war auch Greta Thunberg. Sie kritisierte die Teilnehmenden scharf.

Am Donnerstag hat eine Reihe von Klimaaktivistinnen den «fossilen CEOs» am Weltwirtschaftsforum (WEF) einen offenen Brief übergeben. Dies schreiben unter anderem Lisa Neubauer aus Deutschland, Vanessa Nakate aus Uganda und Helena Gualinga aus Ecuador in einem gemeinsamen Post auf Twitter.

Im Brief rufen sie dazu auf, die fossile Expansion zu stoppen. Es soll keine neuen Öl-, Gas- und Kohleförderungen mehr geben.

Greta Thunberg kritisiert

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg war auch am WEF. Sie hat die Podiumsteilnehmerinnen und -teilnehmer kritisiert. Es seien die Leute, die der Zerstörung des Planeten am meisten Vorschub leisteten, sagte sie.

Man solle stattdessen den Menschen zuhören, «die tatsächlich von der Klimakrise betroffen sind», sagte Thunberg im Rahmen einer Medienkonferenz weiter. Den Wirtschafts- und Politeliten warf sie vor, «Gier» und «kurzfristige wirtschaftliche Gewinne über die Menschen und über den Planeten» zu stellen.

Dennoch seien es die Leute, auf die man sich scheinbar verlasse, wenn es darum gehe, Probleme zu lösen, «von denen sie wieder und wieder bewiesen haben, dass sie ihnen keine Priorität einräumen». Diese Leute würden so weit gehen, wie sie könnten. «Sie werden weiterhin in fossile Energien investieren, sie werden weiterhin Menschen für ihren eigenen Profit opfern», sagte Thunberg weiter.

Auch der Generaldirektor der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, nahm an der Medienkonferenz teil. «Meine Anwesenheit hier ist ein sehr wichtiges Signal, das ich der Welt geben möchte», sagte dieser. «Der Klimawandel braucht mehr Aufmerksamkeit. Leider nimmt die Aufmerksamkeit für den Klimawandel ab», sagte Birol. (sda)

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