
Grosse Ernüchterung bei den Beachvolleyballerinnen
Baseljetzt
Der Traum von der ersten Schweizer Medaille an einer Beachvolleyball-WM bei den Frauen ist ausgeträumt. Anouk und Zoé Vergé-Dépré scheiden in Adelaide in den Sechzehntelfinals aus.
Am Ende war die Ernüchterung bei den Geschwistern Vergé-Dépré gross. Leere Blicke, ein aufgesetztes Lächeln bei der Gratulation, anschliessend die Erkenntnis, dass die Weltmeisterschaft in Australien, die für sie bislang so grossartig verlaufen war, viel zu früh endete.
Anouk und Zoé Vergé-Dépré unterlagen als Gruppensieger der Vorrunde den Amerikanerinnen Julia Donlin/Lexy Denaburg in etwas weniger als einer Stunde 21:16, 16:21, 11:15. Gegen die beiden Amerikanerinnen hatte das Schweizer Duo zuvor noch nie verloren und in den ersten beiden Direktduellen auch keinen Satz abgegeben.
Partie lief aus dem Ruder
Aber irgendwie lief die Partie nach starkem Beginn (21:16, 7:6) aus dem Ruder. Das USA-Team steigerte sich; die Schweizerinnen fanden kein Rezept mehr. Sie mussten sich den robusten Amerikanerinnen geschlagen geben. Im Tiebreak führten Anouk und Zoé Vergé-Dépré überhaupt nie mehr.
Auf dem überdachten Centre-Court in Adelaide endete so zu später Stunde ein frustrierender Tag für die Schweizer Delegation. Zum Auftakt der K.-o.-Phase verloren gleich alle vier Teams, die im Einsatz standen. Einzig Marco Krattiger und Leo Dillier verbleiben noch im Turnier. Sie bestreiten ihren Sechzehntelfinal erst in der Nacht auf Mittwoch gegen die Niederländer Stefan Boermans/Yorick de Groot.
Ohne Wettkampfglück
Leona Kernen und Annique Niederhauser, die U21-WM-Zweiten von 2023, schieden gegen die starken Spanierinnen Daniela Alvarez/Tania Morena aus – mit dem genau gleichen Skore wie die Geschwister Vergé-Dépré (21:16, 16:21, 11:15).
Auch den Männer-Teams fehlte das Wettkampfglück. Zuerst erwischte es im Playoff Adrian Heidrich und Jonathan Jordan. Sie führten gegen die Österreicher Timo Hammarberg und Tim Berger in beiden Sätzen klar (4:0 im ersten und 9:5 im zweiten Satz), verloren aber mit 15:21, 17:21.
In den Sechzehntelfinals blieben anschliessend auch Yves Haussener und Julian Friedli hängen. Sie unterlagen den Franzosen Rémi Bassereau/Calvin Aye 11:21, 21:18, 9:15. Die beste Phase im Spiel hatten Haussener/Friedli im zweiten Satz, den sie nach einem 7:9-Rückstand noch gewannen. (sda/jwe)
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Borki74
Dennoch toll, Kopf hoch👏🍀🌹
menius
Schade