
Grosser Rat erhöht Beiträge an die Musikakademie und das Tropeninstitut
Baseljetzt
Der Grosse Rat hat dem Tropeninstitut (Swiss TPH) am Mittwoch einen jährlichen Beitrag von 4,18 Millionen Franken gewährt. Die Staatsbeträge für die Musikakademie wurden um jährlich 527’000 Franken erhöht.
Der Grosser Rat bewilligte die Beiträge für das Tropeninstitut mit 87 zu einer Stimme. Damit gerät die paritätische Mitfinanzierung durch die beiden Basel in Schieflage. Der Kanton Baselland stellte sich wegen seiner klammen Finanzlage gegen eine Erhöhung seiner Beiträge an das Institut, das auf Baselbieter Boden liegt. Dies segnete der Landrat in Liestal Ende Oktober ab.
Dass der Kanton Baselland den Mehrbedarf zwar anerkannte, diesen aber nicht mittragen möchte, stiess im Rat und auch beim zuständigen Erziehungsdirektor Mustafa Atici (SP) auf Kritik. Die Präsidentin der vorberatenden Bildungs- und Kulturkommission, Franziska Roth (SP), sprach von einem «unschönen» Zeichen. Aber man wolle das Institut deswegen nicht in finanzielle Bedrängnis bringen.
Von verschiedenen Fraktionssprecherinnen waren Befürchtungen zu vernehmen, dass sich die ungleiche Finanzierungen auch auf die Universität als Ganzes ausweiten könne. Catherine Alioth forderte den Regierungsrat namens der LDP auf, bei den Verhandlungen mit Baselland zur Universität nachdrücklich auf eine paritätische Finanzierung zu beharren.
Die Kernfinanzierung des Swiss TPH setzt sich aus Beiträgen von Privaten, den beiden Kantonen, Bund und Universität Basel zusammen. Das Institut hatte bei den Trägerkantonen eine Erhöhung des Globalbeitrags von jährlich 0,5 Millionen Franken beantragt. Davon hatten beide Kantonsregierungen ursprünglich noch einen Mehrbedarf von knapp 0,18 Millionen Franken anerkannt.
Erhöhung für Musikakademie
Der Basler Grosse Rat hat am Mittwoch die Staatsbeiträge an die Musikakademie um jährlich 527’000 Franken erhöht. Damit erhält die von einer privaten Stiftung getragene Institution für die Jahre 2025 bis 2028 vom Kanton Basel-Stadt 14,75 Millionen Franken pro Jahr.
Die von der Regierung und der vorberatenden Bildungs- und Kulturkommission beantragten Staatsbeiträge waren im Rat unbestritten. Entsprechend stimmte er den erhöhten Beiträgen einstimmig zu.
Die Erhöhung der Beiträge wurden unter anderem mit einer anstehenden Professionalisierung der Personalstrukturen begründet. (sda/lab)
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Thomy
👍
melanie93
super