
Grosser Rat sagt Nein zum Mindestlohn für Lernende
Baseljetzt
Der Grosse Rat lehnt einen Mindestlohn für Lernende ab. Am Mittwoch wurde die Erstüberweisung der SP-Motion mit 49 zu 41 Stimmen abgelehnt.
Die Motion verlangte einen Lehrlingslohn von 1000 Franken im ersten Ausbildungsjahr für alle Branchen. Für die Motion von Amina Trevisan stimmten nebst der SP die Grünen und Basta. LDP, FDP, Mitte/EVP, SVP und GLP lehnten sie ab. Die Befürworterseite hielt fest, dass mit einem Mindestlöhne mehr Jugendliche zu einer Berufslehre motiviert werden könne.
Trevisan bezog sich unter anderem auf Forderungen der Lernendenbewegung Scorpio, welche im März eine Demonstration durchführte. Ihre Motion sah vor, einen Fonds einzurichten für Lehrbetriebe, die sich höhere Löhne nicht leisten können.
Die bürgerliche und grünliberale Seite warnte davor, dass ein Mindestlohn dazu führe, dass vor allem kleine Betriebe weniger Lehrstellen anbieten. Zudem gehe es bei einer Berufslehre nicht darum, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, sondern um eine Ausbildung.
Erziehungsdirektor Mustafa Atici (SP) hielt im Namen der Regierung seiner Partei entgegen, dass es die Motion zwar gut meine, aber am Ziel vorbeischiesse. (sda/alr)
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Borki74
1000 Stutz.😲..ich hatte 360 davon wurde noch Kost und Logis abgezogen, und dann jammern die Jungen sie hätten kein Geld..