Harsche Kritik aus Baselland am Verzicht auf Kinderspital-Parking
©Archivbild: Keystone
Parkplätze
Region

Harsche Kritik aus Baselland am Verzicht auf Kinderspital-Parking

22.11.2023 11:50 - update 22.11.2023 13:48

Baseljetzt

Der Kanton Basel-Stadt verzichtet auf ein Kinderspital-Parking unter dem Tschudi-Park – und sorgt damit für Unmut im Baselbiet. Jetzt hat sich auch die Baselbieter Regierung dazu geäussert.

Die Baselbieter Regierung übt in einer Interpellationsantwort Kritik am Verzicht des Kantons Basel-Stadt auf das geplante Kinderspital-Parking unter dem Tschudi-Park. Auf den Vorschlag, den Staatsvertrag zum Universitäts-Kinderspitals beider Basel (UKBB) neu zu verhandeln, möchte sie aber nicht eingehen.

Motion im Grossen Rat ist Ausgangspunkt

Ausgangspunkt für den Konflikt ist eine im Oktober überwiesene Motion des Basler Grossen Rats, die verbindlich einen Verzicht auf Bauten wie Parkhäuser unter Grünanlagen fordert. Betroffen von diesem Verbot ist nicht zuletzt das in ursprünglich geplante Kinderspital-Parking unter dem Tschudi-Park.

FDP-Landrat Rolf Blatter kritisiert diesen Umstand in einer Interpellation mit harschen Worten. Von einer «schallenden Ohrfeige an den Vertragspartner Basel-Landschaft» ist die Rede und davon, dass in Basel-Stadt das Wohl von Pflanzen über dem Wohl von Kindern liege.

Baselbieter Regierung beobachtet Entwicklungen mit Sorge

Ganz so harsch geht die Baselbieter Regierung in ihrer am Mittwoch veröffentlichten Antwort nicht ins Gericht mit dem Partnerkanton. Aber die politischen Entwicklungen in Bezug auf die Realisierbarkeit einer örtlich naheliegenden Parkierungslösung werde aufmerksam und mit zunehmender Sorge beobachtet, heisst es.

Dass der Kanton Basel-Stadt zumindest als Zwischenlösung in unmittelbarer Nähe zum UKBB die Einrichtung von 20 bis 30 oberirdischen Parkplätzen prüfe, wird als ungenügend taxiert. Die Regierung erwarte «mit Nachdruck», dass in einer zweiten Etappe eine Lösung umgesetzt werde, die mit dem Tschudi-Parking schon seit Jahren hätte umgesetzt werden sollen, schreibt sie. (sda/fra)

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

25.11.2023 10:41

DAH1

Die Grünen und Roten haben sich durchgesetzt. Toll! Jetzt gibt es im Gebiet des UKbB mehr Suchverkehr. Mir ist absolut unklar was diese Gruppierungen eigentlich wollen.

0 0
22.11.2023 12:18

Naefro

Absolut berechtigt diese Schelte

1 0

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.