
Die Heilsarmee ist künftig für alle Asylzentren in Basel zuständig
David Frische
Die Heilsarmee hat vom Kanton den Zuschlag für den Betrieb der Basler Asylzentren von 2025 bis 2028 erhalten. Das christliche Hilfswerk setzte sich bei der Ausschreibung gegen drei Mitbewerbende durch.
Der Rahmenvertrag für den Betrieb der Asylunterkünfte wird alle vier Jahre erneuert. Bislang betreibt die ORS-Gruppe die Basler Asylzentren. Ab Februar 2025 wird die Heilsarmee Schweiz mit Sitz in Bern dafür zuständig sein. Das christliche Hilfswerk hat sich im Ausschreibungsverfahren gegen drei Mitbewerbende durchgesetzt, wie die «bz Basel» am Montag mit Berufung auf die Ausschreibungsplattform Simap berichtet. Der Rahmenvertrag läuft bis Ende Januar 2028, mit Option auf eine Verlängerung bis 2030. Das Angebot der Heilsarmee kostet laut der Meldung des Kantons knapp 26 Millionen Franken. Die Heilsarmee ist dafür zuständig, die Asylunterkünfte als Durchgangszentren zu betreiben. Die Asylsuchenden sind höchstens 18 Monate untergebracht.
Zurzeit leben die Asylsuchenden in Basel-Stadt unter anderem in Containermodulen im Erlenmatt-Quartier, im Heuwaage-Hochhaus und in einem Wohnhaus an der Inselstrasse.
Der Kanton Basel-Stadt rechnet mit zurzeit mit bis zu fünf Asylunterkünften, in denen bis zu 1000 Asylsuchende untergebracht werden. Im neuen Rahmenvertrag mit der Heilsarmee ist es nur noch als Ultima Ratio erlaubt, die Asylsuchenden in Zivilschutzanlagen unterzubringen, wie der Leiter der Basler Sozialhilfe, Ruedi, Illes, gegenüber der bz sagte. Im auslaufenden Vertrag ist dies noch erlaubt. Die Heilsarmee solle wenn immer möglich die Asylsuchenden oberirdich unterbringen.
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Sonnenliebe
Finde es eine gute Sache!
spalen
gut, wäre die heilsarmee nicht klar religiös
vatiga
Solange sich eine Organisation professionell verhält ist das kein Problem, es gibt da ja klare Vorgaben. Lieber eine Organisation mit menschenfreundlichen Werten anstatt eine Organisation die auf den Gewinn schaut