
Hier lernen Schülerinnen und Schüler das Debattieren
Brendan Bühler
In der Sekundarschule St. Alban fand am Freitag ein Debattierwettbewerb statt. Die Gewinner:innen dürfen ans nationale Finale.
Das Thema der zweiten Runde: Soll in den Mensen des Kantons Basel-Stadt nur noch vegetarisches Essen verkauft werden? Insgesamt zwölf Jugendliche debattierten über diese und weitere Fragen.
Die Crux: Ob die Schüler:innen dafür oder dagegen waren, wurde ausgelost. Janik Stern, Schüler an der Sek, sagt: «Es ist ein bisschen knifflig, man muss sich je nachdem in eine andere Meinung hineinversetzen.» Die Debatte war zwar stets gesittet, aber durchaus hitzig, wie Gabriel Wyss sagt.
Der Schüler fügt an: «Ich glaube, wir haben alle immer eine gute Zeit zusammen gehabt, auch wenn man im Raum ein bisschen verfeindet ist.» Organisiert wurde die Veranstaltung unter dem Namen Jugend Debattiert von «Yes». Die NGO, mit vollem Namen Young Enterprise Switzerland, verfolgt das Ziel der «praxisorientierter Wirtschafts- und Meinungsbildung».
Elementar für Debattenkultur
Wenig überraschend war die Jury zusammengesetzt aus Vertreter:innen von Politik und Wirtschaft. Juror war etwa Luca Urgese. Er ist Leiter Finanzen und Steuern der Handelskammer beider Basel sowie Grossrat der FDP Basel-Stadt. Tatsächlich erinnerte ihn die Debatte leicht an den Grossen Rat.
«Natürlich lässt sich auch hier niemand vom anderen überzeugen», sagt Urgese mit einem Schmunzeln. Wobei dies auch nicht das Ziel ist. Urgese: «Die Jugendlichen wollen uns von Ihren Debattierqualitäten überzeugen.» Die Juroren bewerten die Schüler:innen nach Kriterien wie Sachkenntnissen oder Überzeugungskraft.
Urgese betont die Notwendigkeit der Debattenkultur: «Nicht nur für die Politik, sondern generell für die Gesellschaft ist es wichtig, dass wir miteinander über Themen diskutieren.»
Vier der zwölf Schüler:innen dürfen nun ans nationale Finale. Unter ihnen ist auch Gabriel Wyss. Die vier treten am 31. März und 1. April gegen die Sieger:innen aus dem Rest der Schweiz an.
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