Ein 48-Jähriger entwickelte in einem Drogenlabor im Baselbiet THC-Produkte aus legalen CBD Hanf. Die Polizei konnte bei der Aushebung des Labors zudem 10’000 Hanfpflanzen sicherstellen.

Da staunten die Beamt:innen nicht schlecht: Vor rund zwei Wochen führte die Polizei Basel-Landschaft in einem Industriegebäude in Zwingen eine Hausdurchsuchung durch. Dabei wurde eine professionelle Indooranlage mit rund 2’000 CBD-Hanfpflanzen festgestellt.

Dabei blieb es aber nicht: Hinweise führten nach Zullwil im Kanton Solothurn, wo die Beamt:innen in einem ehemaligen Fabrikareal auf ein Drogenlabor stiessen.

Der Verdächtigte, ein 48-jähriger Bulgare, soll dort den legalen CBD-Hanf in chemischen Prozessen zu illegalen THC-haltigen Endprodukten verarbeitet haben, schreibt die Baselbieter Polizei in einer Mitteilung.

Strafverfahren eröffnet

Neben Erlenmeyerkolben, Messzylindern und vielen weiteren Laborgeräten stellte die Polizei auch mehrere Kilogramm illegale Substanzen sicher. Sie alle fallen unter das Betäubungsmittelgesetz. Die verdächtige Person habe auf demselben Areal zudem eine illegale Hanf-Indooranlage mit rund 1’000 THC-haltigen Pflanzen betrieben.

Der bulgarische Staatsangehörige wurde festgenommen und die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft hat ein entsprechendes Strafverfahren eröffnet.

Weitere 7’000 Hanfpflanzen

Als wäre das nicht genug, wurden auf dem Areal in Zullwil eine weitere illegale Indooranlage entdeckt: Auf 800m² wurden 7’000 THC-Hanfpflanzen sichergestellt. In diesem Fall wurde ein zusätzliches Verfahren gegen Unbekannt eröffnet.