In drei US-Städten sind Robotaxis bereits Realität
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In drei US-Städten sind Robotaxis bereits Realität

20.08.2024 20:52 - update 21.08.2024 06:21

Baseljetzt

In den US-Städten San Francisco, Los Angeles und Phoenix sind Robotaxis unterwegs. Die Google-Schwester Waymo hat nun die Marke von 100’000 Fahrten pro Woche geknackt.

Die Robotaxi-Firma Waymo hat den nächsten Meilenstein erreicht: Ihre Wagen machen jetzt mehr als 100’000 Fahrten mit Passagieren pro Woche. Die Marke von 50’000 hatte die Google-Schwesterfirma erst im Mai geknackt. Danach wurde der Dienst in San Francisco für alle Interessenten ohne eine Warteliste verfügbar gemacht. Waymo ist auch in Los Angeles und Phoenix aktiv.

Fahrzeuge der Firma sind teuer wegen der Computer, Kameras und Sensoren, die sie brauchen – doch Waymo ist dabei, die Kosten zu senken. So braucht die nächste Generation der Fahrzeuge und Software nur noch 13 statt zuvor 29 Kameras. Die Zahl der Laser-Radare, die die Umgebung der Wagen abtasten, sinkt von fünf auf vier.

Die nunmehr 6. Generation des Waymo-Systems soll in Elektroautos der Marke Zeekr des chinesischen Konzerns Geely integriert werden. Aktuell ist Waymo mit umgebauten Fahrzeugen des ebenfalls batteriebetriebenen Jaguar-Modells iPace unterwegs.

In drei US-Städten sind Robotaxis bereits Realität
So sieht ein Robotaxi von Waymo von innen aus. Bild: Keystone

Neues Robotaxi in Strassentests

Waymo ist besonders weit bei der Entwicklung von Software zum autonomen Fahren und befördert Passagiere mit fahrerlosen Robotaxis in San Francisco, Los Angeles und Phoenix.

Das neue Fahrzeug von Zeekr wird derzeit mit Sicherheitsfahrern am Steuer getestet. Waymo macht bisher keine Angaben dazu, wann es in die kommerzielle Flotte integriert werden soll. Er gehe davon aus, dass die beiden neuesten Generationen des Systems nebeneinander auf der Strasse sein werden, sagte Waymo-Manager Satish Jeyachandran dem US-Sender CNBC. Die Firma hat mehrere hundert Jaguar-Fahrzeuge in Betrieb.

Kaum Rivalen für Waymo

Waymo hat aktuell so gut wie keine Konkurrenz im Robotaxi-Geschäft. Die General-Motors-Tochter Cruise war zwar auf rasantem Expansionskurs. Sie stoppte jedoch ihre Fahrzeuge für mehrere Monate nach einem Unfall, bei dem eine Fussgängerin in San Francisco mehrere Meter von einem der Autos mitgeschleppt wurde. Die Cruise-Autos kehren gerade erst allmählich auf die Strasse zurück. Die zu Amazon gehörende Firma Zoox arbeitet noch an dem Start ihrer fahrerlosen Taxifahrten in Las Vegas.

Tesla will im Oktober ebenfalls den Prototypen eines Robotaxis vorstellen. Es könnte allerdings Jahre dauern, bis das Fahrzeug auf die Strasse kommt. Zudem sind viele Experten skeptisch, da Tesla-Chef Elon Musk bisher auf Laser-Radare verzichten und Autonomie nur mit Kameras erreichen wollte. (sda/daf)

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21.08.2024 09:27

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