Heute beginnt die Unterschriftensammlung für die Initiative «Für eine sichere Ernährung». Sie hat zum Ziel, dass mindestens 70% der Lebensmittel in der Schweiz produziert werden. Aktuell sind es knapp 50%.

Die Initiative «Für eine sichere Ernährung» knüpft an die Forderungen der Trinkwasserinitiative an. Ziel der Initiative ist es, den Netto-Selbstversorgungsgrad zu erhöhen. Dieser liegt heute bei 50 Prozent und soll auf 70 Prozent erhöht werden. Dies geht aus einer Mitteilung vom Dienstag hervor. Die Initiative will diese Erhöhung des Selbstversorgungsgrades durch eine Steigerung der Produktion und des Konsums von pflanzlichen Lebensmitteln erreichen. Dabei soll keine Ernährungsform ausgeschlossen werden.

Wassermangel im Wasserschloss

«Die Klimakrise zeigt uns, dass auch im Wasserschloss Europa Trinkwasser und Wasser für die Nahrungsmittelproduktion schnell zur Mangelware werden können», schreibt die Initiative in ihrer Mitteilung. Das Problem sei vor allem, dass die Ressourcen nicht nachhaltig und klimaschonend genutzt würden. «Dass die Schweiz die Hälfte ihrer Lebensmittel importieren muss, ist nicht auf einen Mangel an Landwirtschaftsland zurückzuführen.» Es sei die direkte Folge davon, dass die Produktion von tierischen Lebensmitteln stärker subventioniert werde als die von pflanzlichen.

Für die Umstellung auf eine nachhaltige Landwirtschaft sollen die Bauern finanzielle Mittel vom Bund erhalten. Hinter der Initiative steht der Verein «Sauberes Wasser für alle». Aus diesem ist auch die «Trinkwasserinitiative» hervorgegangen.