AHV-Rechenpanne: Baume-Schneider leitet Untersuchung ein
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Altersvorsorge
Schweiz

AHV-Rechenpanne: Baume-Schneider leitet Untersuchung ein

06.08.2024 10:05 - update 06.08.2024 14:33

Baseljetzt

Innenministerin Elisabeth Baume-Schneider hat nach der falschen Berechnung der AHV-Perspektiven die Eröffnung einer Administrativuntersuchung angeordnet. Diese soll klären, wie es zum Fehler kommen konnte.

Mit der Durchführung sei die Zürcher Kanzlei Bratschi beauftragt worden, teilte das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) am Dienstag mit. Bratschi ist eine der grössten Anwaltskanzleien für Wirtschaftsrecht, Steuerrecht und öffentliches Recht in der Schweiz. Sie beschäftigt laut eigenen Angaben über 100 Rechtsanwälte.

Die Ergebnisse der Untersuchung sollen bis Ende Jahr vorliegen. Das EDI will gemeinsam mit dem Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) Massnahmen treffen, um die Zuverlässigkeit der Finanzperspektiven sicherzustellen. Genauere Angaben dazu machte das EDI nicht.

In Hinblick auf die Finanzierung der 13. AHV-Rente und die AHV-Reform seien zuverlässige, geprüfte und hochwertige Daten unerlässlich, schrieb das EDI. Die Administrativuntersuchung umfasse daher auch die Qualitätsprüfungsprozesse und insbesondere die Zuverlässigkeit der mathematischen Modelle.

AHV geht es besser als angenommen

Nach ersten Schätzungen wurden die Ausgaben der Alters- und Hinterlassenenversicherungen (AHV) im Jahr 2033 um rund vier Milliarden Franken überschätzt. Die finanzielle Situation der AHV ist damit besser als angenommen. Der Berechnungsfehler wurde bei Kontrollen erkannt, die im Zusammenhang mit der Umsetzung der 13. AHV-Rente durchgeführt wurden.

Die AHV ist das Fundament der schweizerischen Altersvorsorge. Mehr als 2,5 Millionen Pensionierte erhalten derzeit eine AHV-Rente. (sda/daf)

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Kommentare

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06.08.2024 10:22

gugus

Das Rentenalter wäre eigentlich der Lebenserwartung anzupassen und nicht irgend welchen Beträgen auf irgendwelchen Konten. Im Zuge der ständig geforderten Gleichberechtigung gibt es absolut keinen Anlass das Rentenalter der Frauen erneut zu ändern. Die SP ist und bleibt die “Stämpfeli”- und “Däubeli”-Partei.

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06.08.2024 08:30

Sonnenliebe

ist wohl nötig…

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