
Italienischer Modedesigner Giorgio Armani ist tot
Annina Amrein
Der italienische Modeschöpfer Giorgio Armani ist tot. Mit 91 Jahren stirbt der Designer im Kreise seiner Angehörigen, teilte sein Unternehmen in einer Stellungnahme mit.
Er habe bis zu seinen letzten Tagen gearbeitet und sei nun im Kreise seiner Liebsten gestorben, hiess es. Armani zählte zu den einflussreichsten Modeschöpfern der Welt.
Bekannt wurde er durch Herrenmode in minimalistischen Schnitten mit gedeckten Farben. Längst gehört sein Name auch zu den Klassikern der Damenmode. Armani liess Hollywood-Stars in edlen Einzelkreationen glänzen, verkaufte in seinen Geschäften aber auch Parfüm und Jeans in grossen Serien.
Immer mit Sitz in Mailand
Armani kam am 11. Juli 1934 in Piacenza in der Region Emilia-Romagna im Norden Italiens zur Welt. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog die Familie nach Mailand, wo sich bis heute die Konzernzentrale befindet. Nach dem Schulabschluss begann er ein Medizinstudium, das er nach zwei Jahren abbrach.
Die ersten Schritte in der Welt der Mode machte er in den 60er Jahren als Schaufensterdekorateur und Einkäufer für die italienische Kaufhauskette La Rinascente. Die ersten eigenen Entwürfe lieferte er im Unternehmen von Italiens Altmeister Nino Cerruti (1930-2022). Einen Hochschulabschluss oder eine andere fertige Ausbildung hatte er in seinem Metier nie.
Armani machte Anzüge lockerer – und erlaubte T-Shirts
In den 80er Jahren machte sich Armani einen Namen als der Mann, der das Herrenjackett neu erfand. Er nahm den Anzugstoffen ihre Steifheit, machte alles weicher, fliessender, lässiger. Eine zweite Armani-Revolution war, dass bei ihm auch ein T-Shirt zum Anzug getragen werden durfte. (sda/ana)
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