IWB investieren in Lärmschutz-Solarstrom
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Energie
Basel-Stadt

IWB investieren in Lärmschutz-Solarstrom

29.06.2023 12:25 - update 29.06.2023 13:37

Peter Sennhauser

Solarstrom für 3’000 Haushalte – direkt von der Autobahn: Die IWB realisieren in der Region Bern und in der Zentralschweiz Solarkraftwerke an Autobahn-Lärmschutzwänden. Das Konzept ist über 30 Jahre alt.

Zufall, oder ein Plagiat? «Fünfmal im Elektromobil um die Welt fahren», titelte die Basler Zeitung vor 27 Jahren: Thema war die Einweihung einer Solarstrom-Anlage entlang der A2 bei Giebenach. «2’000 mal um die Welt mit Solarstrom», titeln die IWB heute in einer Pressemitteilung.

Es geht darum, dass die Basler Industriellen Werke (IWB) in der Region Bern und in der Zentralschweiz zwei Solarkraftwerke an Lärmschutzwänden der Autobahn bauen dürfen, die gesamthaft den Strom für rund 3’000 Haushalte oder eben 2’000 e-Mobil-Fahrten um die Welt liefern werden.

IWB spannt mit Solar-Pionier der ersten Stunde zusammen

Partner der IWB bei dem Unterfangen wird die TNC aus Chur: Die Pionierfirma, die schon in den frühen neunziger Jahren mit dem Konzept und den weltweit ersten Solarstromanlagen an der Autobahn – in Giebenach und an der A13 in bei Domat Ems (im Bild oben) – für Aufsehen gesorgt hatte.

Fast dreissig Jahre später ist das Bundesamt für Strassenverkehr Astra auf den Geschmack gekommen. Es hat alle geeigneten Lärmschutzwände entlang der Schweizer Autobahnen für die Aufrüstung zu Solarkraftwerken ausgeschrieben. IWB und TNC haben mit ihrer Eingabe den Zuschlag für die Realisierung der Anlagen bei Bern und in der Zentralschweiz erhalten, melden die IWB jetzt.

Das Astra will dafür sorgen, dass das Photovoltaik-Potenzial entlang der Nationalstrassen bestmöglich genutzt wird. Der Bund stellt die dafür geeigneten Infrastrukturoberflächen zur Verfügung. «Durch die Doppelnutzung brauchen diese Anlagen kein zusätzliches Land und helfen mit, den künftigen Strombedarf der Schweiz zu decken», schreiben die IWB.

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15.09.2023 18:43

Cabbage

Tja, und die ha Parkings der Einkaufstempel, “verschönert” durch Solardächer über den Abstellflächen (angenemer Nebeneffekt: das Auto heizt nicht mehr in der Sonne auf, während man dem hlg. Konsum opfert; man erspart sich das Backofengefühl). Produziert mit etwas Glück soviel Strom, wie der Konsumtempel verbraucht.

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