Jeder vierte Tag wird ein Journalist getötet
©Symbolbild: Keystone
Unesco
International

Jeder vierte Tag wird ein Journalist getötet

02.11.2024 15:04 - update 04.11.2024 10:46

Baseljetzt

In den vergangenen zwei Jahren ist der Unesco zufolge jeden vierten Tag ein Journalist getötet worden. Mehr als die Hälfte von ihnen kam in einem Land ums Leben, in dem ein bewaffneter Konflikt herrscht.

In anderen Ländern seien sie wegen ihrer Arbeit zu organisierter Kriminalität, Korruption oder bei Berichterstattung über Proteste getötet worden.

Während 2022 besonders viele Medienschaffende in Mexiko umgebracht wurden (19), kamen 2023 in den palästinensischen Gebieten die meisten Journalisten ums Leben (24). Dem Bericht zufolge sind Lateinamerika und die Karibik sowie arabische Länder die Gebiete, in denen am meisten Journalisten getötet wurden.

Insgesamt verzeichnet die Unesco für die beiden Jahre 162 getötete Journalisten, Medienschaffende und Gestalter von Online-Inhalten – und damit deutlich mehr als die 117 Tötungen in den Jahren 2020 und 2021. Die meisten Medienschaffenden starben demnach in ihrem Heimatland.

«In der Mehrzahl der Fälle wird niemand jemals für diese Tötungen zur Verantwortung gezogen», kritisierte Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay. 85 Prozent der seit 2006 bekannten Tötungen von Journalisten seien noch immer nicht aufgeklärt. Azoulay rief Länder dazu auf, mehr dafür zu tun, dass die Taten nicht unbestraft blieben. (sda/lab)

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

03.11.2024 05:25

spalen

für jede demokratie ist das gefährlich – für jeden menschen eine katastrophe!

0 0
02.11.2024 16:13

Sonnenliebe

Das ist erstreckend.

2 0

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.