Fehlt dir ein Medikament? Dann bist du nicht alleine. Jeder vierte Haushalt ist von medizinischen Engpässen betroffen, bei Haushalten mit Kindern sind es sogar 31 Prozent.

Brauchst du ein Medikament und deine Apotheke hat es nicht? Vor dieser Situation stehen in der Schweiz immer mehr Menschen, wie eine von der Vergleichsplattform Comparis in Auftrag gegeben Umfrage für das vergangene Jahr zeigt.

Die Teilnehmenden gaben in der Umfrage an, ob sie selbst, eine andere Person oder sie selbst und eine weitere Person im Haushalt benötigte Medikamente oder Behandlungen nicht wie gewohnt erhalten hatten. Drei Viertel der Befragten fänden es in der Folge sinnvoll, würden mehr Medikamente in der Schweiz produziert, wie Comparis in der Nacht auf Donnerstag mitteilte. Allerdings waren nur knapp 16 Prozent dafür, höhere Medikamentenpreise zu bezahlen.

Medikamente aus dem Ausland gefragt

Eine Mehrheit der Befragten sprach sich auch für eine verstärkte internationale Zusammenarbeit aus, damit wichtige Medikamente und Medizinalprodukte von mehreren Herstellern angeboten werden können. Laut Mitteilung wünschten sich 60 Prozent zudem, dass die Schweiz den Import von Medikamenten und Medizinalprodukten zulässt, wenn diese in Ländern mit vergleichbaren Zulassungskriterien bereits erhältlich sind. Anstelle von festen Packungsgrössen sollen laut einer Mehrheit zudem Medikamente vermehrt rationiert abgegeben werden.

Du findest den Medikamentenmangel unangenehm, zerbrichst dir aber nicht allzu den Kopf deswegen? Auch hier stehst du nicht alleine da: Die medizinischen Engpässe rangieren im Sorgenbarometer erst hinter den Krankenkassenprämien, den Wohnkosten, der Altersvorsorge und den hohen Benzin- und Erdölpreisen. (sda/mal)