Stellt sich der FCB quer, wenn es um den Final der Frauen-EM in Basel geht? CEO Chris Kauffmann erklärt den Standpunkt des Clubs, Grossrätin Jo Vergeat wünscht sich dagegen mehr Euphorie für den Frauenfussball.

Der Final der Fussball-EM der Frauen könnte im Jahr 2025 im St. Jakob-Park über die Bühne gehen. Doch Interessenkonflikte mit dem FC Basel gefährden das Vorhaben. Jo Vergeat, Grossrätin der Grünen, und FCB-CEO Chris Kauffmann stellen sich bei Telebasel dem Thema.

Es geht beim Konflikt primär um hohe Kosten für einen Umbau, den die UEFA im Zusammenhang mit einem allfälligen Final im St. Jakob-Park verlangt, und um mögliche Terminkollisionen mit dem FCB. Chris Kauffmann bekennt sich auf Telebasel grundsätzlich zum Frauenfussball, unterstreicht aber die zwei genannten Problemfelder. Immerhin: Beim Thema Terminkollisionen seien die Parteien auf einem guten Weg: «Es gibt Zeichen von der Liga und der UEFA, dass wir da eine Lösung finden», sagt Kauffmann. Eventuell könnte der FCB während der Frauen-EM zeitgleich Heimspiele austragen.

Jo Vergeat ihrerseits zeigt sich bei Telebasel irritiert darüber, dass die anfängliche Euphorie für die Frauen-Fussball-EM in Basel nachgelassen haben könnte und dass man nun «aus der Zeitung» von gewissen Unstimmigkeiten erfahre. Sie versteht nicht, warum die Frauen-EM aus Sicht des FCB plötzlich «kein business case» mehr sei, wo im Frauenfussball nach der Weltmeisterschaft doch derart viel Elan zu spüren sei. Die Grossrätin hat das Thema in einer Interpellation aufgegriffen.