Julius Bär schreibt im ersten Halbjahr höheren Gewinn
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Halbjahreszahlen
Schweiz

Julius Bär schreibt im ersten Halbjahr höheren Gewinn

24.07.2023 07:40

Baseljetzt

Der Konzerngewinn lag mit 532 Millionen Franken um 20 Prozent über dem Resultat in der Vorjahresperiode, wie die Bank am Montag mitteilte. Der Halbjahresgewinn legte um 14 Prozent auf 541 Millionen Franken zu.

Die verwalteten Vermögen (Assets under Management, AuM) beliefen sich Ende Juni auf 441 Milliarden Franken gegenüber 429 Milliarden per Ende April. Im Vergleich zum Jahresende 2022 sind die verwalteten Vermögen um 4 Prozent angestiegen.

Wieder Neugeldzufluss

Der Anstieg der Kundenvermögen war zum einen auf einen Netto-Neugeldzufluss im ersten Halbjahr in der Höhe von 7,1 Milliarden Franken zurückzuführen, nachdem die Bank vor Jahresfrist noch leichte Abflüsse vermeldet hatte. Allerdings sei das Niveau der Nettozuflüsse vom weiteren Fremdfinanzierungsabbau durch die Kunden beeinträchtigt gewesen.

Zum anderen bot auch eine positive Entwicklung der globalen Aktien- und Anleihenmärkte Unterstützung, auch wenn dies teilweise durch die Aufwertung des Frankens gegenüber Dollar und Euro kompensiert wurde.

Höherer Zinsenerfolg

Der Betriebsertrag fiel mit 2,03 Milliarden Franken (+9 Prozent) klar über dem Vorjahreswert aus. Vor allem im Zinsengeschäft legte der Ertrag dank dem gestiegenen Zinsniveau zu. Der Effekt konnte einen Rückgang des Erfolgs aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wegen geringerer Kundenaktivität mehr als ausgleichen.

Julius Bär verdiente entsprechend auf den verwalteten Vermögen wieder deutlich mehr als im Vorjahr: Die Bruttomarge belief sich auf 93 Basispunkte nach 81 Basispunkten im gleichen Vorjahressemester. Obwohl die Bankengruppe weitere Investitionen in künftiges Wachstum tätigte, verbesserte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis etwas auf 65 Prozent (VJ 67%).

Mit den vorgelegten Jahreszahlen liegt Julius Bär beim verwalteten Vermögen und den Nettoneugeldern am oberen Ende der Erwartungen der Analysten. Die Gewinnzahlen wurden allerdings höher erwartet. (fsc/sda)

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