Juso will die Polizei ersetzen
©Bild: Keystone
Jahresversammlung
Region

Juso will die Polizei ersetzen

20.02.2023 18:18 - update 21.02.2023 12:33
Ismael Rohwedder

Ismael Rohwedder

Die Juso hat am Wochenende ihre Jahresversammlung abgehalten. Kontrovers ist der Antrag der Juso Baselland: Sie wollen die Polizei längerfristig abschaffen und Alternativen dafür errichten.

Am vergangenen Samstag und Sonntag hat sich die Juso Schweiz zur alljährlichen Jahresversammlung in Bern getroffen. Die zwei grossen Hauptthemen waren der Auftakt des Wahlkampfs und die Diskussion zu einem Antirassismus Positionspapier. In diesem geht die Jungpartei auf die Erkennung und Bekämpfung von Rassismus ein und wünscht sich aufgrund ihrer Weltansicht die Ersetzung der Polizei durch viele verschiedene rassismusfreie Institutionen. Dabei wollte die Juso Baselland ausdrücklich festhalten, dass die Polizei schrittweise durch kleinere Organisationen ersetzt werden soll.

Juso will Perspektivenlosigkeit minimieren

Die Co-Präsidentin der Juso Baselland Elena Kasper hält fest, dass Gewalt und Kriminalität vor allem durch Perspektivenlosigkeit entsteht. Diese will die Jungpartei minimieren, um so in einer gewaltfreieren Gesellschaft zu leben. In der Argumentation der Juso ist eine Polizei, wie wir sie heute kennen, nicht mehr nötig. Sozialarbeiter:innen sollen beispielsweise Einsätze wegen Obdachlosen oder Ruhestörungen durch Jugendliche ersetzten.

Aktuell sei der linken Jungpartei die Polizei zu gewaltbereit und fördere rassistisches Racial Profiling. Hier relativieren sie jedoch und erwähnen, dass unsere gesamte Gesellschaft ein strukturelles Rassismus-Problem hat.

Polizei wünscht sich mehr Verständnis

Die Polizei äussert sich dazu wenig erfreut: «Die Polizei hat die konfliktbeladene Aufgabe, im Notfall repressive Massnahmen ergreifen zu müssen. Gleichzeitig betreibt sie viel Aufklärungs- und Präventionsarbeit zur Verhinderung von Kriminalität. Kriminalitätsphänomene verändern sich, aber werden leider wohl immer bestehen.»

Die Polizei wünscht sich folgendes von ihrer zukünftigen Arbeit: «Wenn wir einen Wunsch frei haben, dann wünschen wir uns mehr Verständnis dafür, dass die Polizei auch in konfliktbeladenen Situationen zugunsten des Allgemeinwohls wirkt – auch wenn sie repressiv tätig sein muss.»

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

21.02.2023 18:52

Rolfgt

Galoppierende Blödheit genannt JUSO🌚

1 0
21.02.2023 17:03

DAH1

Dummheit ist eine Gabe Gottes, aber Du sollst sie nicht missbrauchen. Ich bin auch nicht immer mit der Polizei einverstanden aber so etwas dummes habe ich noch nie gehört.

2 0

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.