Juso zieht Hafeninitiative zurück
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Politik
Basel-Stadt

Juso zieht Hafeninitiative zurück

06.12.2023 06:58 - update 06.12.2023 08:38
Larissa Bucher

Larissa Bucher

Die Hafeninitiative der JUSO Basel-Stadt wird zurückgezogen. Nach langer Überlegung hat das Initiativkomitee entschieden, dass mit dem Gegenvorschlag des Grossen Rats die meisten Anliegen erfüllt werden.


«Die JUSO Basel-Stadt ist dankbar, dass sich die Bau- und Raumplanungskommission im Gegensatz zum Regierungsrat dazu entschlossen hat, einen Gegenvorschlag zu erarbeiten», heisst es in einer Medienmitteilung vom Mittwoch. Nach der Verabschiedung dieser im Grossen Rat habe sich das Initiativkomitee Zeit genommen, um die Vor- und Nachteile eines Rückzugs abzuwägen. Der Entscheid ist nun gefallen.

Forderungen werden aufgenommen

Die unformulierte Hafeninitiative der JUSO verlangt, dass auf dem öffentlichen Grund des Klybeck- und Westquais Platz für Kultur, Wohn-, Grün- und Freiräume erhalten und entwickelt werden, heisst es weiter. Der Gegenvorschlag würde einen Grossteil dieser Forderungen aufnehmen. Und nicht nur das: Der
Gegenvorschlag geht in einem Punkt sogar weiter als die Initiative: Im Gegensatz zur Initiative, die 40-50% Grünflache verlangt, will der Gegenvorschlag fixe 50%
Grünfläche inklusive den Naturschutzflächen. Dafür wolle er beim Wohnraum weniger stark durchgreifen und ist gegen eine gemeinnützige Nutzung von 30 Prozent des Wohnraums. Trotzdem: “Dieser Gegenvorschlag ist ein Meilenstein und ein riesiger Erfolg der Juso. Ein Rückzug eröffnet die besten Perspektiven für das Hafenareal.”, meint Ella Haefeli, Präsidentin der JUSO Basel-Stadt.

Grosser Fehler

Die Juso sieht jedoch noch andere Punkte, die im Gegenvorschlag nicht richtig umgesetzt werden. So werde der Mehrwert der örtlichen Kulturangebote nicht anerkennt, heisst es in der Mitteilung. Die Alternativkultur vor Ort ist
vielseitig geschätzt und gibt dem Areal einen besonderen Flair. Dass dies nicht in die Planungen einfliessen soll, lässt nur Verlierer zurück”, meint Joris Fricker,
Co-Vizepräsident.

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