Die Polizei verhängt im Kampf gegen die «Autoposer» eine weitere Massnahme. An den Wochenenden wird die Zufahrt zur Westquaistrasse eingeschränkt. Nur noch Berechtigte haben Zugang.

Laute Boliden erhitzen in Basel schon lange die Gemüter. Vor allem im Hafenareal verursachen die sogenannten «Autoposer» viel Lärm. Der Lärm belastet Anwohner:innen. Die teils rücksichtlose Fahrweise führt oft zu Konflikten mit Fussgänger:innen und anderen Automobilisten. Nachdem die Polizei im Juni 2022 bereits Fahrverbote fürs Hafengebiet (Uferstrasse und Hafenkernzone rund um das Hafenbecken 2) verhängt hat, folgt nun eine Einschränkung der Westquaistrasse.

Westquaistrasse ist «Autoposer»-Hotspot

In Kombination mit schönem Wetter hätten an Wochenendtagen an der Westquaistrasse die Ordnungs- und Lärmprobleme zugenommen, schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Verursacht haben diese die zahlreichen «Autoposer», welche die Strasse mit ihren Autos frequentieren.

Auch Vorschriften zum korrekten Parkieren seien missachtet und die Rettungswege für Notfallorganisationen blockiert worden. Jetzt greift die Polizei also zu einer temporären Massnahme. Damit will sie die Verkehrssicherheit erhöhen und die Anwohner:innen auf den Anfahrtsachsen vom Lärm entlasten.

Einschränkungen am Wochenende

Konkret heisst das: Von Freitag- bis Sonntagabend ist die Zufahrt nur noch Berechtigten gestattet. Die Einschränkung gilt von Freitag bis Sonntag, jeweils von 18 bis 6 Uhr. In Kraft tritt sie am 14. April 2023. Die Zufahrt zur Strasse, die zum Dreiländereck führt, werde auf Höhe Hafenstrasse/Hochbergerstrasse von Verkehrswachen kontrolliert.

Parkplatzberechtigungen ermöglichen Zufahrt

Das Zufahrtskonzept wurde zusammen mit den Schweizerischen Rheinhäfen, der Verwaltung und den an der Westquaistrasse ansässigen Gastronom:innen und Mieter:innen erarbeitet. Ansässige Betriebe können ihren Gästen für die dortigen Parkplätze Berechtigungen ausstellen. Es würden nur Berechtigte mit entsprechender Parkplatzberechtigung in die Westquaistrasse zugelassen.