
Vogelgrippe-Alarm im Aargau
Baseljetzt
48 Kilometer Luftlinie von Basel entfernt wird der erste Vogelgrippefall in diesem Winter nachgewiesen. Der Kanton Aargau hat die Krankheit bei einer Lachmöwe in Döttingen festgestellt.
Der Veterinärdienst habe zunächst eine Meldung über eine neurologisch auffällige Möwe erhalten. Sie habe sich im Kreis gedreht, wie die aargauer Staatskanzlei am Freitag mitteilte. Ein Tierarzt habe die Möwe eingeschläfert. Die Untersuchung durch ein externes Labor habe den Vogelgrippeverdacht bestätigt.
Mehrere Fälle in der Schweiz
In anderen Kantonen sind bereits mehrere Fälle des Vogelgrippevirus aufgetreten. Der Bund erklärte im vergangenen November die gesamte Schweiz zum Vogelgrippe-Kontrollgebiet und ordnete Schutzmassnahmen an. Diese sollen den Kontakt zwischen Wildvögeln und «Hausgeflügel» verhindern; und somit eine Ansteckung der Haus- oder Nutztiere.
Schutzmassnahmen bis Mitte März
Die Massnahmen des Bundes wurden bis zum 15. März verlängert. Hühner oder Gänse dürfen sich somit nur an Orten aufhalten, die vor Wildvögeln geschützt sind. Auslöser für diese Massnahmen waren ein Fall vom November 2022. Damals wurde auf einem Betrieb bei Winterthur/ZH das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen.
Der aktuelle Vogelgrippefall in Döttingen mache die Bedeutung der Einhaltung der angeordneten Massnahmen deutlich, hält die Staatskanzlei fest. Zusätzliche Massnahmen seien zurzeit nicht vorgesehen.
Das Risiko, dass die Vogelgrippe in die Schweiz eingeschleppt wird, bleibt nach Angaben des Bundes hoch. Und zwar so lange, bis die wild lebenden Wasservögel ihre Winterquartiere in der Schweiz wieder verlassen. Das dürfte Anfang März der Fall sein.
(sda / lab)
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