Der Kanton Basel-Stadt rechnet im Jahr 2045 mit 224’000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Das würde einem Zuwachs um 10 Prozent oder 20’000 Personen entsprechen, wie das Statistische Amt am Donnerstag mitteilte.

Die Zahlen entsprechen dem mittleren Bevölkerungsszenario und beziehen die Schutzsuchenden aus der Ukraine mit ein, wie es in der Mitteilung heisst. Gegenwärtig lebten 1’700 Ukrainerinnen und Ukrainer – vornehmlich Frauen und Kinder – im Kanton.

Diese Flüchtlinge haben die Bevölkerungsstruktur im Kanton etwas beeinflusst, heisst es weiter: Basel-Stadt ist jünger und weiblicher geworden. Zudem ist der Ausländerinnen- und Ausländeranteil gestiegen.

Moderate Alterung

Die Kantonsbevölkerung altere zudem im Vergleich mit anderen Kantonen relativ moderat. Der Altersquotient, also die Zahl der über 65-Jährigen im Vergleich zu 100 Einwohnerinnen und Einwohnern im Alter von 20 bis 64 Jahren, dürfte gemäss Szenario von heute 30,1 auf 32,1 steigen. Im Vergleich dazu rechne etwa der Kanton Aargau mit einem Altersquotienten von 47, heisst es.

Bei den über 80-jährigen Menschen geht das Statistische Amt bis 2045 von einem Zuwachs um 4’400 Personen oder um 33 Prozent aus.

Am stärksten dürfte gemäss diesem Szenario die Bevölkerung im Kleinbasel ansteigen, nämlich um 9’400 Menschen, was nicht zuletzt am wachsenden Wohnungsangebot liegen dürfte. Aus demselben Grund rechnet man auch in Grossbasel Ost mit einem überdurchschnittlichen Zuwachs von 4’900 Menschen.