
Kantonales Bedrohungsmanagement ab Fasnachtsmittwoch in Kraft
Lea Meister
Ab Mittwoch sollen mögliche Bedrohungssituationen besser erkannt und wenn möglich deeskaliert werden können. Möglich macht dies das kantonale Bedrohungsmanagement.
Für heftige Gewalt gibt es oft Warnsignale, da zielgerichtete Gewalt oft das Ende einer Krise darstellt. Damit künftig Negativspiralen bei Menschen früh genug erkannt werden können, müssen verschiedene vorhandene Informationen zu einem Ganzen zusammengeführt werden können. Ab dem 1. März, also dem Fasnachtsmittwoch, wird dies vom kantonalen Bedrohungsmanagement übernommen. Dies teilte der Kanton am Mittwochmorgen mit.
Die neue Abteilung kann Informationen mit Amts- und Behördenmitgliedern, Fachpersonen aus dem Sozial- und dem Gesundheitswesen, Bildungsinstitutionen und Mitarbeitenden von Beratungs- und Opferhilfestellen austauschen. So sollen Bedrohungssituationen gemeinsam deeskaliert werden können.
Polizei- und Gesundheitsgesetz wurden revidiert
Vor dem Start des Bedrohungsmanagements wurden die rechtlichen Grundlagen dafür geschaffen. So müssen Vorfälle gemeldet werden können, Personendaten bearbeitet und präventive Massnahmen ergriffen werden können, damit zielgerichtete schwere Gewalt verhindert werden kann.
Am 19. Mai 2021 hat der Grosse Rat diesbezüglich der Revision des Polizeigesetzes und der Änderung des Gesundheitsgesetzes zugestimmt. Milko Dessi, der über langjährige Erfahrung bei der Kantonspolizei verfügt, wird die Leitung des Bedrohungsmanagements übernehmen.
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise