Kaputter Basler Dybli-Briefkasten: Wiederherstellung ist ungewiss
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Vandalismus
Basel-Stadt

Kaputter Basler Dybli-Briefkasten: Wiederherstellung ist ungewiss

07.10.2024 12:46 - update 07.10.2024 17:43

Baseljetzt

Die Beschädigungen am historischen Berri-Briefkasten aus der Basler St. Alban-Vorstadt sind «erheblich». Ob und wie er repariert werden kann, ist derzeit noch nicht klar.

Dies hat die Schweizerische Post am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitgeteilt. Unbekannte hatten im Juli dieses Jahres den Basler Dybli-Briefkasten beschädigt.

Die Post erstattete daraufhin Anzeige gegen Unbekannt. Nun seien diverse Abklärungen mit der Denkmalpflege, mit den Versicherungen und der Polizei im Gange, schrieb ein Mediensprecher der Post auf Anfrage von Keystone-SDA.

Diese würden einige Monate in Anspruch nehmen. «Die Post bietet bei den Abklärungen Hand und würde sich freuen, wenn dieser historische Briefkasten mitten in Basel repariert werden könnte», schrieb der Mediensprecher weiter.

Braucht historische Pläne

Wie die Basler Denkmalpflege im August gegenüber der Nachrichtenagentur mitteilte, müsse für die Instandstellung des Briefkastens erst Grundlagenarbeit geleistet werden. So brauche es historische Pläne für einen Nachguss.

In Basel gibt es nur sechs dieser über die Stadt hinaus bekannten Briefkästen mit weisser Taube auf himmelblauem Grund. Der Architekt Melchior Berri (1801-1854) hat sie in den Jahren 1843/1844 entworfen. Berri ist auch bekannt als Schöpfer der gleichnamigen berühmten Briefmarke und des Naturhistorischen Museums in Basel.

Die ersten Berri-Briefkästen wurden in der königlichen Erzgiesserei in München hergestellt, später wurden Nachgiessungen angefertigt. Ein Original befindet sich im Museum für Kommunikation in Bern. (sda/mhu)

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08.10.2024 06:53

Thomy

Wirklich nur Dumm und Schade wie sich hier nun viel verändert werden es später vielleicht sogar noch Menschen betreffen?

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07.10.2024 16:58

akjo

Onhe Worte, einfach doof und blöd…

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