
Kaum Gegenwind: Das neue «Rooseli» kommt bei der Anwohnerschaft gut an
Pascal Kamber
Bei der Infoveranstaltung zur neuen Rosentalanlage blieben die kritischen Voten der Anwohnerinnen und Anwohner aus. Das gab den Projektverantwortlichen eine wichtige Bestätigung.
Viele Fragen, aber kaum kritische Worte: So lässt sich die öffentliche Informationsveranstaltung zum «Rooseli» zusammenfassen. Diese fand am Montagabend bei der Messe Basel statt – und stand ganz im Zeichen der Anwohnerinnen und Anwohner. Sie durften sich vor Ort ein Bild von den Überbauungsplänen auf der Rosentalanlage machen und Anregungen einbringen.
Dabei gab es nach einem Update zum Zwischenstand des Projekts sehr wohl Fragen aus dem Publikum. Diese hatten aber meistens informellen Charakter: Wie hoch werden die Mieten sein? Wann sind die Wohnungen bezugsbereit? Kommt genug Licht für die Bäume in die Zwischenräume?
Bei anderen Fragen kam dann aber doch etwas Kritik zum Vorschein: Wie wollen die Projektverantwortlichen das Parkplatz-Problem während der Bauphase lösen? Wie lässt sich das Rosental-Gelände wieder ganzjährig beleben?
Ein «angenehmer Abend»
Auch Anwohner Remo Thalmann lobte das Siegerprojekt: «Im Vergleich mit den anderen Vorschlägen lässt der geplante Neubau viel Freiräume offen, der dem Quartier etwas bietet», sagte er. Dennoch gebe es noch einige Punkte, die man noch genauer besprechen müsse. «Zum Beispiel, ob die Anzahl Untergeschosse wirklich nötig sind. Oder ob es Sinn macht, so viel graue Energie für Parkplätze in das Gebäude zu investieren.»
Zufrieden mit dem Abend zeigte sich Jonas Scharf, stellvertretender CEO Exhibitions & Events von der MCH Group. «Es war ein ganz angenehmer Abend mit vielen positiven Reaktionen. Das beweist: Das Projekt kommt sehr gut an bei den Leuten» sagte er.
93 Meter hoch, 350 Wohnungen
Vergangenen Dezember hat eine Jury das Projekt des Architekturbüros Herzog & de Meuron zum Sieger des anonymen Projektwettbewerbs erkoren. Der Entwurf sieht einen dreiteiligen Gebäudekomplex vor. Dabei sticht das 93 Meter hohe Hochhaus mit begrünten Terrassen hervor, das auf dem Areal des heutigen Parkhauses entstehen soll. Die Parkplätze werden in mehrere Untergeschosse verlegt.
Neben öffentlichen und halböffentlichen Gewerbeflächen bietet der neue Rosentalturm Platz für rund 350 Wohnungen. Und auch die Rosentalanlage wird erweitert: Zwischen den neuen Gebäuden ist ein öffentlicher Freiraum mit einem freistehenden Pavillon vorgesehen. Geplanter Baustart ist anfangs 2025.
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